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Freitag, 26. Juni 2020

Rezension "Ein Wort, um dich zu retten" von Guillaume Musso

(c) Piper Verlag

Als sich Raphael zur Île de Beaumont aufmacht, um das Geheimnis um den Rückzug des Schriftstellers Nathan Fawles zu ergründen, hätte er nicht gedacht, in ein so riesiges Netz aus Vebrechen und Lügen hineingezogen zu werden.
Doch sein Lieblingsautor hat aus einem besonderen Grund mit dem Schreiben aufgehört - und den glaubt auch die Journalistin Mathilde Monney zu kennen. Auch sie hat Pläne mit dem Mann, der am liebsten nichts als seine Ruhe hätte. Aber der Vergangenheit kann man nicht davonlaufen. Schon gar nicht, als auf der friedlichen Insel ein Mord passiert, sodass alles abgeriegelt wird. Keiner kann entkommen, auch nicht der Täter ...



Die Geschichte:
Der ursprüngliche Klappentext klingt nicht so sehr wie ein Krimi wie meine umformulierte Version. Aber ich finde, man muss einfach vor dem Lesen des Buches wissen, dass hier keine Liebesgeschichte mit ein paar Geheimnissen auf einen wartet. In der Hinsicht ist auch das Cover etwas irreführend, weil Mathilde nur eine der drei Hauptpersonen ist. (Dazu gleich noch mal.)
Ich muss zugeben, dass ich gewisse Vorurteile gegenüber einem französischen Schriftsteller hatte, die ich nicht genau benennen kann. Ich habe auf jeden Fall etwas anderes erwartet - und wurde positiv überrascht. Es ist eine gute Kombination aus Roman, Krimi und Thriller mit einem Hauch Liebesgeschichte gespickt. Ich habe mitgefiebert, wusste lange Zeit nicht, wer welches Geheimnis verbirgt.
Und das Ende ... es kommt wahrscheinlich falsch rüber, wenn ich sage, der Schluss hat mich verwirrt. Doch so war es. Ich war nach dem Lesen sprachlos, wusste nicht mehr, was Realität und was Fiktion ist. Sehr gut gemacht. Chapeau!

Die Charaktere:
Obwohl teilweise aus der Ich-Perspektive von Raphael erzählt wird, ist er gefühlt die am wenigsten wichtige Person. Es war einfach so, als wäre er da, um noch einmal deutlicher das Leben und Streben eines Schriftstellers zu zeigen. Irgendwie tat er mir leid, in die dramatische Geschichte hineingestolpert zu sein, nur weil er seinem Idol sein Manuskript zeigen wollte.
Mathilde mochte ich nur ganz zu Beginn der Geschichte, dann wurde sie mir immer unsympathischer, je deutlicher ihre Geheimnisse wurden.
Und Nathan ... hm, er war die tragische Figur, hatte ich das Gefühl. Gleichzeitig konnte man ihn nicht richtig einschätzen. Es war ein permanentes Schwanken zwischen Sympathie und Antipathie. Ganz zum Ende hatte ich dann gar keine Ahnung mehr, was ich von ihm halten sollte.

Der Schreibstil:
Flüssig, schnell zu lesen, simpel. Manchmal etwas gestochener, manchmal etwas derber. Es wirkte irgendwie realistisch. Auch die Einstreuungen von Literatur und Zitaten waren sehr gut, auch wenn ich die meisten der erwähnten Autoren und Werke nur vom Namen her kannte. Man merkt, hier kennt sich Herr Musso - im Gegensatz zu mir - aus und fühlt sich dort wohl. Wahrscheinlich hat er deswegen aus der Sicht zweier Schriftsteller erzählt. Was ihm gut gelungen ist. Die ganz großen Emotionen sind zwar nicht herübergekommen, aber es passte zur Stimmung des Romans.

Mein Fazit:
Eindeutig eine positive Überraschung für mich. Und vor allem ein Buch, das sowohl Frauen als auch Männer lesen können (nicht von der Frau auf dem Cover irritieren lassen!). Sowohl mit 20 als auch mit 50. Ich habe das Gefühl, alle, die sich irgendwie für Literatur und/oder fürs Schreiben interessieren, könnten diesen Roman mögen. Es war einfach faszinierend, wie Musso die Handlung und die Geheimnisse gestrickt hat. Und vor allem die Geschichte außen herum, von der ich dachte, sie wäre wahr. Das ist mir so noch nicht passiert. Auf jeden Fall ein Roman, der nachwirkt!

Sabrina S. Says:

(eigentlich 4,5 wegen kleinen Details, die ich nicht spoilern möchte)


                                                                                

Erschienen bei Pendo (Piper)
Erscheinungsdatum: 02.06.2020

ISBN: 978-3-86612-483-7
Paperback, 336 Seiten

Preis Paperback: 16,00 € (D)
Preis E-Book: 12,99 € (D)

Originaltitel: La vie secrète des écrivains

Bestellbar unter anderem bei Piper
                                                                                 
Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Piper zur Verfügung gestellt.

Donnerstag, 21. Mai 2020

Rezension "Verity" von Colleen Hoover

https://www.dtv.de/buch/colleen-hoover-verity-23012/
(c) dtv
Als der Erfolg ihrer Bücher ausbleibt, droht Lowen das Schicksal, aus ihrer Wohnung geworfen zu werden. In der sie eigentlich ohnehin nicht bleiben möchte, da schlimme Erinnerungen damit verknüpft sind.
Da kommt das Angebot eines großen Verlags gerade recht: Sie soll die Buchreihe der Bestseller-Autorin Verity Crawford zu Ende schreiben, da diese nach einem Unfall nicht mehr dazu imstande ist.
Um alle Unterlagen zu sichten, bietet Veritys Ehemann Jeremy Lowen an, vorerst bei ihnen unterzukommen. Doch je länger sie bei der Familie ist, die mit so vielen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat, desto mehr Geheimnisse entdeckt sie. Und die meisten davon sind nicht nur schockierend, sondern mit dem Tod verbunden ...


Die Geschichte:
Wenn man so viel Positives über ein Buch hört, geht man mit einer gewissen Vorsicht heran. Dabei war ich mir sicher, dass mich Colleen Hoover nicht enttäuschen wird. Was auch nicht passierte. Wie all die Handlungsstränge und Gefühle miteinander verflochten sind, wie sich alles entwickelt - es war glaubhaft und dramatisch zugleich. Ich hatte keinen Moment das Gefühl, es wäre zu unrealistisch, zu sehr aufgebauscht für ein Buch. Auch die Mischung aus belletristischem Roman, Liebesgeschichte und Thriller war gut gemacht. Ich hatte zudem wirklich gehofft, dass am Ende noch der große Clue kommt, wie es für Thriller meist typisch ist. Was glücklicherweise der Fall war. Colleen Hoover weiß einfach, wie man Geschichten aufbaut und Leser bis zum Ende fesselt.

Die Charaktere:
Ich mochte die Figuren. Und ich fand sie realistisch gestaltet. Ich dachte allerdings, sie würden mich noch etwas mehr überraschen. Ich bin wahrscheinlich mit zu viel Thriller-Erwartung herangegangen, wo die Protagonisten einen auch oft sprachlos zurücklassen, weil man etwas nicht von ihnen erwartet hat.
Die einzig wirkliche Überraschung war hier Verity. Bei der man bis zur letzten Seite nicht weiß, wer sie wirklich ist. Das hat die Autorin geschickt eingefädelt.
Jeremy war als Mann und Love Interest sehr passend. Auch sehr dreidimensional. Aber irgendwas hat mir bei ihm gefehlt, sodass ich mich nicht mit Lowen in ihn verliebt habe. Ich kann es nicht genau beschreiben, tendenziell würde ich allerdings sagen, er war mir zu perfekt.

Der Schreibstil:
Muss ich dazu noch großartig etwas sagen nach den Lobeshymnen weiter oben? Colleen Hoover hat eine einfache und dennoch flüssige und packende Art, durch ihre Geschichten zu führen. Man fühlt mit, man leidet mit. Man wird überrascht, die Spannung wird in richtigem Maße aufrechterhalten. Hier gibt es fast nichts zu mäkeln.
Ich würde sogar so weit gehen, dass Colleen Hoover für mich einen der besten Schreibstile hat, die ich kenne.

Mein Fazit:
Mit "Verity" kommt die Autorin sehr dicht an meinen Favoriten "Nur noch ein einziges Mal" (hier geht es zu meiner Rezension) heran. Ich finde, sie hat den Bogen raus, Romane mit Thriller-Elementen zu mischen. Sie mit Drama zu spicken, aber nicht übertrieben wirken zu lassen. Trotz der sehr außergewöhnlichen Situation in "Verity" erschafft sie eine Realität, wie sie wirklich aussehen könnte. Und dazu die Wendung am Schluss ... Auch wenn ich nicht zu 100 Prozent erstaunt war, sie lässt einen zugleich befriedigt und unbefriedigt zurück. Eigentlich das perfekte Ende.

Sabrina S. Says:


(Tendenz eher 4,5, aber auf 5 Bücherstapel aufgerundet)


                                                                                

Erschienen bei bold (dtv Verlag)
Erscheinungsdatum: 13.3.2020

ISBN: 978-3-423-23012-4
Klappenbroschur, 368 Seiten

Preis 14,90 € (D)

Auch als E-Book erhältlich

Originaltitel: Verity

Bestellbar unter anderem bei bold/dtv

                                                                                  

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von bold (dtv) zur Verfügung gestellt.

Donnerstag, 16. April 2020

Rezension "Sommerzauber in Paris" von Sarah Morgan

https://www.harpercollins.de/products/sommerzauber-in-paris-9783959674584
(c) HarperCollins
Grace dachte, das Schlimmste, was ihr passieren könnte, wäre der Auszug ihrer volljährigen Tochter. Doch weit gefehlt! An ihrem fünfundzwanzigste Hochzeitstag eröffnet ihr Mann ihr, dass er die Scheidung möchte.
Die geplante Reise nach Paris dürfte damit ja wohl auch ausfallen - oder nicht? Nein, nicht mit Grace. Sie nimmt das Abenteuer an, reist allein in die Stadt der Liebe und begegnet prompt der jungen Audrey, die ebenfalls nach Paris vor ihren Problemen geflüchtet ist. 
Durch Audreys mangelnde Französischkenntnisse und den Job in einer kleinen Buchhandlung nähern sich die beiden an. Und motivieren sich dazu, über ihre Grenzen zu gehen. Auch, was die Liebe angeht ...



Die Geschichte:
Am Anfang dachte ich noch nicht, dass die Geschichte etwas so Besonderes sein würde. Eine betrogene Ehefrau, ein Mädchen, das vor seiner Familie flüchtet, alles schon tausendmal gelesen. Aber die Art und Weise, wie sich die Geschichte entwickelt, war wunderschön. Nicht so, dass man mit vielem nicht rechnet. Nein, man ahnt schon, was teilweise passieren wird. Doch es ist so zauberhaft erzählt, dass man die Geschehnisse auch herbeisehnt.

Die Charaktere:
Grace' Wandlung geht vielleicht einen Hauch zu schnell voran, ansonsten war sie wirklich super als Figur. Charakterstark und hilfsbereit, einfach zum Gernhaben.
Audrey mochte ich ebenfalls sehr, sie ist ein Wildfang, gleichzeitig merkt man ihr jedoch an, dass sie schnell erwachsen werden musste.
Die Nebencharaktere waren auch sehr authentisch, vor allem Mimi und David. Einzig Etienne fand ich etwas zu perfekt.

Der Schreibstil:
Ich kannte den Schreibstil von Sarah Morgan bereits durch andere ihrer Bücher. Er ist nicht sonderlich tiefsinnig oder ausschweifend, aber das braucht er auch gar nicht zu sein. Er passt einfach zu den Geschichten, die sie erzählen will. So auch bei "Sommerzauber in Paris".
Ich kam auch recht schnell voran beim Lesen, was mich persönlich mehr anspricht als eine verschnörkelte Sprache, bei der man jeden Satz zweimal lesen muss oder die Hälfte davon überliest.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, um Mut zu machen. Für die Liebe, für Abenteuer, für Vertrauen. Man fühlt sich einfach wohl beim Lesen, will dass es ein gutes Ende gibt, aber will gleichzeitig nicht aufhören zu lesen. Ich kann auch sagen, dass ich mit allen Entwicklungen so weit sehr zufrieden war - was nicht häufig geschieht.

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim HarperCollins Germany
Erscheinungsdatum: 24.03.2020

ISBN: 978-3-95967-458-4
Klappenbroschur, 416Seiten

Preis 15,00 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei HarperCollins Germany

                                                                                  

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von HarperCollins zur Verfügung gestellt.

Sonntag, 9. Februar 2020

Rezension "Bring down the stars" von Emma Scott

(c) Lyx Verlag
Nach einer herben Enttäuschung mit ihrem Exfreund ist Autumn eigentlich nicht auf eine neue Beziehung aus. Nur dann lernt sie Connor kennen: beliebt, optimistisch, herzensgut. Genau das, was sie in ihrem Leben gebrauchen kann.
Fast gleichzeitig begegnet sie Weston, Connor bestem Freund. Dieser ist beinahe das genaue Gegenteil: ein Einzelgänger, mürrisch, distanziert. Aber auch faszinierend.
Diese Tatsache ignorierend, hält Autumm an Connor fest, doch als es zu kriseln beginnt, bleibt diesem scheinbar nur eine Wahl - Westons kreative Seite für seine eigene auszugeben. Um Autumn nicht zu verletzen, spielt Weston mit.
Aber dann kommt alles anders als geplant und auf einmal stellt sich ihr nicht mehr die Frage, wen sie wirklich will - sondern wer ihr noch bleibt.

Die Geschichte:
Ach, ich wollte so sehr mal wieder eine gute Dreiecksgeschichte lesen. Die auch glaubwürdig ist, sich langsam entwickelt und einen genauso schwanken lässt wie die Protagonistin. Leider wird einem das hier nicht geboten. Von Anfang an wird einem das Traumpaar präsentiert, das nur eine Lüge ist. Die Sympathien werden natürlich auf das Richtige, das Wahre gelenkt. In langwieriger Weise, obwohl das Buch gar nicht so viele Seiten hat.
Erst aufs Ende hin kommt mehr Spannung auf, die Annäherungen und Charaktere wirken glaubhafter.

Die Charaktere:
Apropos Charaktere: Keiner der drei hat für mich Lieblingspotenzial. Autumn wirkt total naiv, indem sie das Schauspiel quasi nie aufrichtig anzweifelt. Klar, als Leser weiß man durch die wechselnde Perspektive zwischen ihr und Weston mehr, dennoch ist es kaum vorstellbar, dass sie so wenig hinterfragt.
Connor ist ohnehin sehr schlecht dargestellt, indem er Westons Talent quasi ausnutzt. Man erfährt zwar viel über seine Hintergründe, seine Emotionen, aber so richtig darauf eingegangen wird das Buch über nicht. Er ist quasi nur das Hindernis zwischen Autumn und Weston.
Dieser hingegen hat natürlich dieses grüblerische Traumprinz-Potenzial. Düster, ein wenig Bad Boy, aber mit einer weichen Seite - und er kann auch noch kreativ schreiben! Der Mädchentraum schlechthin im Buchbereich. Für mich fast schon zu klischeehaft dadurch. Und seine fehlende Weigerung, das Ganze zu beenden, fand ich auch nicht so nachvollziehbar. Seine Gefühle Autumn gegenüber wirkten dadurch nicht so tief, wie sie es sein sollten.

Der Schreibstil:
Der Stil war in Ordnung. Teilweise auch emotional, manchmal fast zu schlicht. Gut zu lesen, aber die Idee damit besser oder einzigartig gemacht hat er auch nicht.

Mein Fazit:
Für die Liebe kämpfen ist hier offensichtlich nicht das Motto. Connor ist noch der Einzige, der sich irgendwie bemüht. Wobei das schon fast etwas zu übertrieben ist, da seine intensive Gefühle Autumn gegenüber etwas ins Lächerliche gezogen werden, dadurch, dass er sie nicht ausdrücken kann.
Mir hat hier die emotionale Tiefe gefehlt, die nur angedeutet worden ist. Gründe jedes Einzelnen wurden genannt, immer wiederholt und eine Zeit lang passierte nichts. Das Ende reißt es dann etwas raus, als endlich die Dramatik erhöht wird. Beziehungsweise wird diese dann fast auf die Spitze getrieben. Damit war nicht zu rechnen. Und das Buch hört auch an einer sehr fiesen Stelle auf, sodass man natürlich weiterlesen will.
Na ja, oder auch nicht. Ich weiß sowieso schon, wie das Ganze ausgeht: Der Schwindel fliegt auf, Autumn und Weston werden ein Paar. Den Weg bis dahin will ich mir ehrlich gesagt nicht mehr antun. Das könnte in Kombination mit den Ereignissen zum Ende von Band 1 fast wieder zu übertrieben dramatisch werden.
Sehr schade, aber meine hohen Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Ein mittelmäßiges New-Adult-Buch.

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim Lyx-Verlag (Bastei Lübbe)
Erscheinungsdatum: 27.11.2019

ISBN: 978-3-7363-1128-2
Paperback, 392 Seiten

Preis 12,90 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Lyx

                                                                                

Sonntag, 22. Dezember 2019

Meine Lese-Flops des Jahres 2019

Wie sagt man so schön? Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und bevor ich euch meine Highlights präsentiere, reiße ich euch erst noch einmal mit in die triste Stimmung der Flops. Denn von negativ zu positiv ist doch eindeutig erfreulicher als andersherum, oder? ;)
Allerdings habe ich hier nicht nach Genres sortiert, bei den Highlights wird das anders sein, da ich davon eindeutig mehr hatte als von den Flops. Also noch mehr Positives - ich weiß gar nicht, wie das sein kann, wo doch in meinem Leben so viel Negatives passiert ist in der letzten Zeit ... (Dazu vielleicht ein andermal mehr.)

So, nun aber zu den Büchern, die ich eindeutig nur mit 2 Sternen bewerten würde. 
(Wer mich kennt, weiß, dass ich normalerweise keine 1-Sterne-Bewertung vergebe - da muss schon wirklich alles schief gegangen sein, inklusive Grammatik, Rechschreibung, Erzählstil und Aufbau.)


(c) Ravensburger Buchverlag
Ehrlich, jetzt im Dezember kann ich mich überhaupt nicht mehr daran erinnern, dass ich dieses Buch gelesen habe. Gut, das ist jetzt auch schon länger her und das war während meinem zweiten Berufsschulblock in Frankfurt, dennoch - mir fällt kaum noch die Handlung ein.
Das ist kein gutes Zeichen. Genauso wie die Tatsache, dass ich das während meiner Buchhändler-Ausbildung nie jemandem in die Hand gedrückt habe.
Ich weiß nur noch, die Charaktere fand ich allesamt nicht gut, die Story hat sich gezogen und das Ende war ziemlich merkwürdig.
Sabrina S. Says: Auf jeden Fall werde ich die Fortsetzung nicht lesen.


(c) Lyx
Hat mir leider gar nicht gefallen. Die Charaktere konnten überhaupt keine Sympathie gewinnen, vor allem Adele hat mich ziemlich genervt mit ihrer ganzen Art. Außerdem entwickelte sich die Geschichte zu schnell, es gab zu viele Rückblenden, um das Potenzial in der Gegenwart entfalten zu können. Außerdem fehlte mir trotz allem die Tiefe und Einfühlsamkeit bei dem Thema Altersunterschied.
Sabrina S. Says: Verschenktes Potenzial.


(c) Ullstein

Da ich von Audrey Carlan eigentlich überwiegend Positives gehört hatte, dachte ich mir, ich lese auch mal eins ihrer Bücher. Und da ich selbst auch hin und wieder mal Yoga gemacht habe (inzwischen habe ich wieder aufgehört), erschien mir der 1. Band von "Lotus House" interessant.
Allerdings war das eigentlich ziemliche 08/15-Erotik. Die Liebesgeschichte war plump und mehr als vorhersehbar. Hier erwartete einen nichts Außergewöhnliches - außer vielleicht die ein oder andere Sexstellung.
Sabrina S. Says: Nur wer hier Sex-Inspiration sucht, sollte sich das Buch mal anschauen. Ansonsten literarisch nicht zu empfehlen.


(c) Goldmann
Wer "Fifty Shades of Grey" gelesen hat, muss eigentlich nicht "The Mister" lesen. Die Geschichte weicht nämlich von der Lovestory her nicht großartig davon ab. Natürlich ist alles etwas anders verpackt, in Themen, die ich hier wegen der Spoiler-Gefahr nicht nennen kann.
Grundsätzlich gilt jedoch vor allem, hier ist zu viel auf einmal verarbeitet. Als hätte E. L. James die Anweisung bekommen, die Liebesgeschichte zwischen reichem Mann und unschuldiger Frau auf die Spitze zu treiben.
Sabrina S. Says: Emotionalität ist zwar vorhanden, aber das Besondere fehlt. Zu viel Drama leider.




Im Laufe meiner Recherche für meine Flops des Jahres habe ich eins festgestellt: dass es auch noch Titel gibt, an die ich Erwartungen hatte, die völlig enttäuscht wurden.
Deshalb kommt nächste Woche noch mal ein Spezial mit den Enttäuschungen des Jahres. Ich hoffe, ihr könnt auf die positiven Meinungen noch etwas länger warten!

Sabrina S.

Sonntag, 26. Mai 2019

Wer ist euer liebster Book-Boyfriend? Instagram-Aktion!

Nachdem ich nicht nur aus der Berufsschule zurück, sondern zudem ein Jahr älter bin (ein Viertel Jahrhundert bin ich jetzt alt, oh Gott ...), wird es wieder Zeit für Kreativität! Aber da ich zur Zeit viel mehr auf Instagram als hier unterwegs bin, wird meine geplante Aktion dort stattfinden und nicht hier. Auf meinem Profil nancstory94 findet ihr schon die Ankündigung, die ich hier nachhole:

Es gibt ein Book-Boyfriend-Special!

Das heißt, ich stelle euch mehrere Tage über Bücher mit Dreiecksgeschichten vor und zeige euch, in welchem Team ich beim Lesen gespielt habe (und eigentlich immer noch spiele). Dabei ist mir aufgefallen, dass viele dieser Bücher schon älter sind - und eigentlich immer Reihen. Offenbar haben inzwischen die meisten Leser Dreiecksgeschichten satt. Ich kann es ihnen kaum verdenken, eine Zeit lang war das der Hype schlechthin im Jugendbuch-Bereich. Darum werden auch einige bekannte Buchreihen wie "Biss"/"Twilight" oder "Die Tribute von Panem" auftauchen.

Aber auch etwas neuere Titel wie "Die Chroniken der Verbliebenen" von Mary E. Pearson oder "Heliopolis" von Stefanie Hasse. Lustigerweise verändert sich mein Book-Boyfriend-Geschmack auch ein wenig. Ihr werdet also wahrscheinlich kein Muster herausfinden können - aber versucht es gerne ;D

Ganz zum Schluss der Aktion präsentiere ich euch noch meine Bücher mit meinen liebsten Book-Boyfriends, die nicht aus Dreiecksromanzen stammen müssen. Lustigerweise sind das dann auch einige meiner Lieblingsbücher. Hat wahrscheinlich gar nichts miteinander zu tun, nein ...

Wie auch immer, ich freue mich, wenn ihr vorbeischaut! Und wenn ihr wollt, dass ich auch hier wieder aktiver werde, gebt mir gerne Bescheid. Am besten per Mail (info(at)sabrina-schumacher.com) oder über mein Instagram-Profil. Darüber bin ich zur Zeit am besten zu erreichen - wenn ich nicht gerade meine Book-Boyfriends anschmachte, die ich euch vorstellen werde.

Sabrina S.

Sonntag, 3. Februar 2019

Rezension "Der letzte erste Song" von Bianca Iosivoni

https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/der-letzte-erste-song/id_6960146
© Bild: www.luebbe.de

Grace hat sich geschworen, nie mehr auf einer Bühne zu singen - doch Masons Band sucht eine Sängerin. Um sich selbst zu beweisen, dass sie es schaffen könnte, singt Grace vor. Doch als sie tatsächlich ausgewählt wird, ergreift sie lieber die Flucht. Zu groß ist ihre Angst.
Aber Mason lässt nicht locker. Er sieht in ihr das, was "Waiting for Juliet" braucht. Je mehr Zeit er mit Grace verbringt, desto klarer wird ihm allerdings, dass ihre Vergangenheit tiefe Narben hinterlassen hat. Und bald muss er erkennen, dass er nicht nur der Musik wegen in Grace' Nähe sein will ...




Die Geschichte:
Die Handlung startet meines Erachtens anders als in vielen Liebesromanen. Zwar kommt es dort auch mal vor, dass sich ein Paar am Anfang trennt, damit sich die zwei Hauptfiguren näherkommen können, aber bei "Der letzte erste Song" wird damit anders umgegangen. Mason hat Jenny und Grace ist mit Daniel zusammen. Die beiden haben scheinbar schon perfekte Beziehungen, während sie sich beginnen, näherzukommen. Wobei keiner von ihnen den anderen wirklich auf dem Schirm hat in Sachen Liebe. Das macht ihre Annäherung noch realistischer und authentischer - und gleichzeitig süß und spannend.

Die Charaktere:
Obwohl Grace ein Charakter ist, mit dem sich auf den ersten Blick nicht gleich identifizieren kann, mochte ich sie vom ersten Moment an. Sie ist etwas eigen, ziemlich ehrgeizig und gleichzeitig so voller Angst. Man kann sich in ihr wiederfinden. Wobei manche ihrer Ausbrüche recht schnell kamen - was wahrscheinlich nicht jeder nachvollziehen kann.
Mason ist total süß. Nicht der typische Rockstar, wie man sie so oft in New-Adult-Büchern findet. Er ist einfühlsam, lustig und treu. Meiner Meinung nach hat er echtes Traumtyp-Potenzial!

Der Schreibstil:
Angenehm flüssig zu lesen. Man kann sich auch gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen, aus deren wechselnden Perspektiven erzählt wird. Der Erzählton der zwei war allerdings nicht so unterschiedlich, wie Grace und Mason charakterlich eigentlich sind. Etwas mehr Unterschiede hätte ich mir gewünscht.
Abgesehen davon sind die Brüche manchmal ziemlich hart zwischen den Absätzen oder Kapiteln. Vielleicht hätte man da noch etwas bessere Übergänge schaffen können.

Mein Fazit:
Ich habe drei der vier "Firsts"-Bücher gelesen (alle bis auf den ersten Teil ;D) und finde "Der letzte erste Song" war der beste! Die nicht sofortige Annäherung fand ich super, trotzdem spürte man eine gewisse Spannung. Und beide haben einen richtig großen Sympathiefaktor. Dazu die Auftritte der anderen Hauptfiguren aus den Vorgängerbänden - ein richtig toller Abschlussband!

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim Lyx-Verlag (Bastei Lübbe)
Erscheinungsdatum: 30.11.2018

ISBN: 978-3-7363-0913-5
Taschenbuch, 447 Seiten

Preis 10,00 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Lyx, Amazon und Thalia

                                                                                

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt.

Sonntag, 2. Dezember 2018

Rezension "Save us" von Mona Kasten

https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/save-us/id_6459504?
© Bild: www.luebbe.de


Ruby kann es kaum fassen, was ihr vorgeworfen wird: eine Affäre mit ihrem Lehrer zu haben! Und es wird noch schlimmer. Die scheinbar alles sagenden Fotos wurden von niemand anderem als James gemacht. Hat sie ihm zu schnell vertraut und vergeben?
James steht währenddessen vor der schwierigen Entscheidung, ob er Ruby oder seiner Schwester beistehen soll. Doch dies ist nicht die einzige Entscheidung, die er für sein Leben treffen muss. Wird es ihm möglich sein, das Glück zu finden, oder muss er der Pflicht nachgeben?




Die Geschichte:
Im Grunde werden weder der Klappentext noch meine eigene Zusammenfassung dem Buch gerecht. Denn "Save us" besteht aus viel mehr als aus Ruby und James und ihrer Liebe. Lydia, Alistair, Amber und all die anderen Figuren und ihre Kämpfe mit dem Leben, das macht den letzten Teil der Reihe aus. Und obwohl bestimmt viele sagen, dass das Ende der "Maxton Hall"-Trilogie nicht das hält, was am Anfang versprochen wurde, würde ich das Gegenteil behaupten. Die Reihe wurde mit den Adjektiven "sexy, romantisch und märchenhaft" angepriesen - und genau so endet sie auch.

Die Charaktere:
Egal, wen man sich anschaut, jede Figur ist im Grunde ein Charakter für sich. Sie haben Ecken und Kanten, Gefühle und Gedanken. Sie sind menschlich, haben auch ihre Fehler. Mit diesen umzugehen oder sie zu überwinden, davon lebt die Reihe.
Dass Ruby und James ein wenig in den Hintergrund rücken, finde ich auch halb so wild. Wichtiger ist es, den anderen Charakteren Spielraum zu geben, damit sie ebenfalls erkennen, was sie wollen. 
Und ich denke, dass sich beinahe jeder Leser in einem der Erzähler wiederfinden kann. Das ist es, was das Buch so toll macht.

Der Schreibstil:
Leicht zu lesen und dennoch wahnsinnig gefühlvoll. Man kann sich problemlos in die Figuren hineinversetzen, was ja das Allerwichtigste im Young/New Adult-Bereich ist.
Gut ist ebenfalls, dass man anhand der vielen Perspektivenwechsel auch mal nur kleine Teile zwischendurch lesen kann. Könnte allerdings auch ein Nachteil sein, weil man den Überblick behalten muss.

Mein Fazit:
Man bekommt das, wofür die Bücher stehen. Und ich persönlich kann damit sehr gut leben, weil es ein befriedigendes Ende ist. Eines, das vielleicht nicht typisch spannend, aber trotzdem dramatisch ist. Und ja, realistisch ist das Ganze vielleicht nicht, aber es lädt zum Träumen ein. Und ich denke, das ist es, worauf Mona Kasten aus war. Wir als Leser sollen sehen, dass wir aus scheinbar ausweglosen Situationen etwas Wundervolles machen können. Und das ist ihr gelungen.

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim Lyx-Verlag (Bastei Lübbe)
Erscheinungsdatum: 31.08.2018

ISBN: 978-3-7363-0671-4
Paperback, 374 Seiten

Preis Paperback: 12,90 € (D) 
Preis E-Book: 9,99 € (D)

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Lyx, Amazon und Thalia

                                                                                 
Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt.

Freitag, 31. August 2018

Rezension "Trust in love" von Sarah Alderson

https://www.ravensburger.de/produkte/jugendbuecher/liebesromane/trust-in-love-58528/index.html
© Bild: www.ravensburger.de

Als Olivia unfreiwillig Zeugin eines Mordes wird, muss sie die Nacht auf dem Polizeirevier verbringen. Doch es stellt sich heraus, dass sie nicht einmal dort sicher ist. Denn auf einmal gibt es auch hier eine Schießerei, sodass ihr nichts anderes übrig bleibt, als zu fliehen. 
Dies gelingt ihr jedoch nur mit Hilfe von Jay, der eigentlich von der Polizei verhaftet worden ist. Kann Olivia ihm vertrauen?
Zusammen begeben sie sich auf eine abenteuerliche Mission, um herauszufinden, was eigentlich vor sich geht. Doch je mehr die Wahrheit ans Licht kommt, desto deutlicher wird, dass nicht jeder der ist, der er zu sein scheint ...

 

Die Geschichte:
Einen Krimi im Jugendbuch-Bereich habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. Es wird vermutlich auch nicht mein liebstes Genre werden, das liegt allerdings daran, dass ich Krimis grundsätzlich nicht so offen gegenüber bin.
Nun aber zu "Trust in love". Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Es herrschte eine gewisse Dringlichkeit vor, die die Spannung angeheizt hat. Man konnte sich im Grunde nie sicher sein, was als Nächstes passieren würde. Allerdings ahnte man es mit voranschreitender Seitenanzahl zunehmend mehr, während die Charaktere noch etwas auf dem Schlauch standen.

Die Charaktere:
Liva und Jay scheinen auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammenzupassen. Doch nach und nach erfährt man über beide mehr, wird auch überrascht von ihren Hintergründen. So nähern sie sich auf charakterlicher Ebene an für den Leser und auf emotionaler für einander. Das erschien mir glaubhaft, obwohl man natürlich bedenken muss, in welch kurzem Zeitraum die Geschichte spielt. Ob gut zwei bis drei Tage für solch tiefgehende Gefühle ausreichen? Da wäre ich mir nicht so sicher. Deswegen erschien die Liebesgeschichte leider etwas zu sehr der Extremsituation geschuldet. Im wahren Leben wäre ich mir nicht sicher, ob die Beziehung im Nachhinein halten würde.

Der Schreibstil:
Mal wieder ein recht typischer Jugendbuchstil. Auch wurden die Emotionen gut vermittelt, genau wie die Spannung, die mitschwingt. Besonderheiten sind mir keine aufgefallen, man ist einfach locker-flockig durchgerutscht beim Lesen.

Mein Fazit:
Krimi meets Lovestory kann man lesen, man verpasst jedoch auch nichts, wenn man es nicht tut. Insgesamt war Spannung vorhanden, es gab Emotionen, Überraschungen und zwei glaubhafte Protagonisten. Viele Einzelheiten der Geschichte bleiben allerdings nicht hängen.
Ein gutes Buch, wenn man mal Abwechslung zur Jugend-Fantasy haben will.

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim Ravensburger Verlag
Erscheinungsdatum: 16.5.2018

ISBN: 978-3-473-58528-1
Klappenbroschur, 384 Seiten

Preis: 12,99 € (D)

Auch als E-Book erhältlich 

Originaltitel: Out of control

Bestellbar unter anderem beim Ravensburger Verlag, Amazon und Thalia

                                                                                 

Donnerstag, 30. August 2018

Rezension "Wild Games - In einer heißen Nacht" von Jessica Clare

https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/liebesromane/wild-games-in-einer-heissen-nacht/id_6582711
© Bild: www.luebbe.de

Abbys Herz schlägt für den Journalismus - doch ihre Chefin zwingt sie kurzerhand, undercover bei einer Reality-Show mitzumachen. Um ihren Job nicht zu verlieren, willigt Abby ein und landet schließlich auf einer einsamen Insel.
Zusammen mit den anderen Kandidatinnen kämpft sie fortan ums Weiterkommen und das große Geld. Doch die größte Herausforderung ist nicht die Show, sondern ihr Teamkollege Dean. Der ist absolut unausstehlich, arrogant, viel zu ehrgeizig - und wahnsinnig attraktiv. Mit jedem Tag wird es für Abby schwieriger, ihm zu widerstehen.
Als er sie dann auf einmal küsst, wird alles auf den Kopf gestellt. Was ist hier noch Show und was sind wahre Gefühle?



Die Geschichte:
Als Kind der 90er-Jahre bin ich natürlich mit Reality- und Casting-Shows groß geworden. Darum bin ich neugierig gewesen, wie eine Autorin dieses Thema verpackt. Ich hatte damit gerechnet, dass mehr über die Hintergründe so einer Show geschrieben wird. Schließlich wurde Abby dorthin geschickt, um eine Exklusiv-Story nach Hause zu bringen, die sehr viel aufdeckt. Davon war allerdings wenig zu lesen. Es ging beinahe nur darum, wie sich Abbys und Deans Beziehung entwickelt. Ab und an mal eine Challenge und etwas Kommunikation mit den anderen Kandidaten, das war die ganze Geschichte.
Na ja, nicht ganz. Man wird doch noch mal überrascht am Schluss. Danach geht das Ganze jedoch genauso schnell zu Ende, wie es angefangen hat. Die Geschichte wird etwas zu flott erzählt.

Die Charaktere:
Als Journalistin hätte ich Abby von vornherein etwas anders eingeschätzt. Nicht so kleinlaut am Anfang und nicht so frech zum Schluss. Außerdem hat sie während der Show viel zu viel den Kerl im Kopf anstatt des Grundes, wegen dessen sie hier ist: die Story und ihr Job.
Dean war schwer einzuschätzen. Spielt er eine Rolle, warum ist er dort, wie steht es um seine Gefühle? Das alles hat ihn irgendwie mysteriös gemacht - ganz zu schweigen von der beschriebenen Attraktivität. Da ist es einfach, ihn anzuschmachten. Zwar ist er recht typisch für einen Erotik-Roman, aber man kann ihm wie Abby doch irgendwie nicht widerstehen.

Der Schreibstil:
Heiß, aber nicht zu heiß. Man bekommt auch noch genug von Abbys Gefühlen mit und wird nicht plump mit Sexszenen überhäuft. Trotzdem kommt alles außen herum ein wenig zu kurz. Und die kleinen Zeitsprünge am Anfang und am Ende haben mir weniger gefallen.
Insgesamt jedoch leicht zu lesen, man rauscht geradezu durch die nicht mal 300 Seiten.

Mein Fazit:
Das Buch ist wie ein Flirt. Durch das attraktive Äußere wird man darauf aufmerksam, dann kommt man ihm näher, es fühlt sich gut und aufregend (und heiß) an - und dann ist es vorbei. Für zwischendurch also super geeignet, um sich aufzumuntern. Allerdings geht alles etwas zu schnell, man verliert das große Ganze aus den Augen wegen der Liebe.
Schweren Herzens muss ich eine mäßige Bewertung abgeben. Das Cover war leider schöner als die Geschichte.

Sabrina S. Says:

 


                                                                                 

Erschienen bei Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 29.6.2018

ISBN: 978-3-404-17700-4
Taschenbuch, 239 Seiten

Preis: 10,00 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Bastei Lübbe, Amazon und Thalia

                                                                                

Mittwoch, 29. August 2018

Rezension "Vertrauen und Verrat" von Erin Beaty

https://www.carlsen.de/hardcover/vertrauen-und-verrat-kampf-um-demora-1/93275
© Bild: www.carlsen.de

Sich von einer Kupplerin einen passenden Mann suchen zu lassen, ist für Sage ein Graus. Darum beginnt sie stattdessen eine Lehre bei Mistress Rodelle, der Besten in ihrem Beruf. Von nun an muss Sage beweisen, dass auch sie imstande ist, die richtigen Paare zusammenzubringen.
Bei einem großen Auftrag muss sich Sage als eine der heiratswilligen Bräute ausgeben, dabei lernt sie einige der Soldaten kennen, die der Gruppe Geleitschutz bieten - und muss dabei auf ihr eigenes Herz aufpassen. Denn nicht jeder ist der, der er zu sein scheint.
Wer lügt und wem kann Sage vertrauen? Und wird die drohende Gefahr sie noch auf ihrem Weg einholen?



Die Geschichte:
Ich fand die Idee interessant, dass die Hauptfigur, statt sich selbst zu verlieben, einmal andere Mädchen verkuppeln soll. Am Anfang war das auch tatsächlich spannend zu sehen, bevor das Thema in den Hintergrund gerückt ist. Danach ging es vielmehr darum, dass Sage Geheimnisse lüftet, die sie eigentlich nicht kennen sollte - denn diese sind politischer Natur. Dieses Verstricken in geheime Machenschaften gibt der Geschichte etwas an Würze. Denn bis zur Hälfte des Buches hat es sich etwas gezogen und war noch unspektakulär.
Erst als der große Knall kommt, bin ich wieder richtig aufgewacht und war anfangs total verwirrt. Man möchte am liebsten gleich noch mal anfangen, das Buch zu lesen!

Die Charaktere:
Sage war nicht gerade meine liebste Hauptfigur, zu widerspenstig und waghalsig. Irgendwie bin ich nicht komplett mit ihr warm geworden. Aber Mumm hat sie, das muss ich zugeben.
Dafür haben mich die jungen Männer umso mehr überzeugt. Jeder war auf seine Art interessant, und wie sie mit Sage interagiert haben, fand ich auch sehr spannend.
Die anderen Mädchenfiguren waren dagegen etwas schwach dargestellt, vor allem charakterlich. Im Vergleich zu Sage waren sie überwiegend farblos. Ein wenig schade, das bediente ein paar Klischees.

Der Schreibstil:
Manchmal etwas zu viel, etwas langatmig. Vielleicht hätte man etwas kürzen können.
Die Perspektivenwechsel waren dagegen gelungen, da man so auf dem Laufenden war, wer was wusste. Den Überblick zu behalten, war dagegen dann doch oft etwas schwierig. Trotzdem ist das Ganze geschickt gestaltet.

Mein Fazit:
Insgesamt nicht mein neues Lieblingsbuch, dafür hat es sich zu sehr gezogen am Anfang. Aber von der ganzen Geschichte her, wie sie aufgebaut wurde, eindeutig grandios gemacht. Die große Überraschung und die Perspektivenwechsel machen das Buch zu etwas Besonderem.
Ich weiß ehrlich nicht, ob dieses Niveau in Band 2 (erscheint voraussichtlich Anfang 2019) aufrechterhalten werden kann. Falls ja, ziehe ich meinen Hut vor Erin Beaty!

Sabrina S. Says:





                                                                                

Erschienen beim Carlsen Verlag
Erscheinungsdatum: 21.03.2018

ISBN: 978-3-551-58383-3
Hardcover, 496 Seiten

Preis Hardcover: 19,99 € (D), 20,60 € (A) 
Preis E-Book: 13,99 € (D) (A)

Auch als E-Book erhältlich

Originaltitel: The Traitor's Kiss

Bestellbar unter anderem beim Carlsen Verlag, Amazon und Thalia
                                                                                

Montag, 27. August 2018

Rezension "Die letzte erste Nacht" von Bianca Iosivoni

https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/die-letzte-erste-nacht/id_6696847
© Bild: www.luebbe.de

Tate und Trevor werden von ihren Freunden TNT genannt, weil jedes Aufeinandertreffen der beiden explosiv verläuft. Was die Clique allerdings nicht weiß: Die beiden haben bereits eine heiße Nacht miteinander verbracht.
Tate würde diese gerne wiederholen - ganz unverbindlich natürlich. Doch Trevor ist nicht so leicht zu knacken. Warum sträubt er sich so sehr gegen eine lockere Affäre? Und wieso ist es ihr eigentlich so wichtig, ihn in ihrer Nähe zu haben?
Schließlich hat sie viel Wichtigeres im Sinn. Nämlich den Tod ihres Bruders aufzuklären.
Dass Trevor mehr darüber wissen könnte, hätte sie jedoch nie im Leben geahnt ...


Die Geschichte:
Was zuerst wie eine lockere Sex-oder-Liebe-Geschichte anmutet, verwandelt sich im Laufe des Buches in eine viel tiefere Story. Denn das Schicksal von Tate und Trevor ist auf unglückliche Weise miteinander verknüpft. Es war spannend, das nach und nach herauszufinden und die Reaktionen der zwei zu sehen. Irgendwann konnte man schon vorhersehen, was passieren würde, trotzdem gab es immer wieder überraschende Momente. Das war wichtig und hat mir gut gefallen. Genau wie das Ende, das nicht 08/15 war.

Die Charaktere:
Tate und Trevor sind beide starke Charaktere, obwohl man am Anfang das Gefühl hat, Tate würde über Trevor dominieren. Die Geschichte belehrt einen allerdings nach und nach eines Besseren, sodass man hinter seine Fassade sehen kann. Und auch Tate war vielschichtig, bestimmt können sich viele eigentlich toughe Frauen mit ihr identifizieren. (Ich in mancherlei Hinsicht auch :) ).
Gut fand ich außerdem, dass auch die Figuren aus den zwei Vorgängerbänden regelmäßige Auftritte hatten. Ich habe zwar "Der letzte erste Blick" und "Der letzte erste Kuss" nicht gelesen, doch dieses Buch hat mich neugierig gemacht, also vielleicht hole ich das nach.

Der Schreibstil:
Der Stil ist nicht außergewöhnlich, aber passend für ein New-Adult-Buch. Auch die Sprache der Charaktere fand ich überwiegend authentisch, wenn auch leicht literarisch angepasst. Insgesamt hat sich manches vielleicht etwas zu sehr wiederholt, vor allem, was die geleugneten Gefühle der beiden Protagonisten angeht.

Mein Fazit:
"Die letzte erste Nacht" ist ein Roman, bei dem man mehr bekommt, als man erwartet. Die gesamte Hintergrundgeschichte und das Auftauchen (manchen) bereits bekannter Personen macht ein rundes Ding draus. Ich jedenfalls habe das Buch gerne gelesen, wenn es sich zeitweise auch etwas gezogen hat. Darum leider nicht ganz volle Punktzahl.

Sabrina S. Says:



                                                                                 

Erschienen beim Lyx-Verlag (Bastei Lübbe)
Erscheinungsdatum: 25.05.2018

ISBN: 978-3-7363-0717-9
Taschenbuch, 400 Seiten

Preis 10,00 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Lyx, Amazon und Thalia

                                                                                

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt.

Sonntag, 19. August 2018

Rezension "Verliebt bis in die Fingerspitzen" von Sarah Morgan

https://www.harpercollins.de/mira/verliebt-bis-in-die-fingerspitzen
© Bild: www.harpercollins.de

Zusammen mit ihrer Schwester Harriet führt Fliss eine erfolgreiche Hunde-Gassi-Geh-Firma. Darin blüht sie richtig auf und kann vergessen, was in ihrer Vergangenheit alles schiefgelaufen ist.
Doch als auf einmal ihre Jugendliebe Seth in New York auftaucht, fürchtet sich Fliss davor, dass alles zusammenbrechen könnte. Darum flüchtet sie prompt zu ihrer Großmutter in die Hamptons - nur um dort wieder auf Seth zu treffen. Panisch gibt sie sich als ihre Zwillingsschwester aus, in der Hoffnung, dass sie nach der Begegnung so weitermachen kann wie bisher.
Aber heißt es nicht, alte Liebe rostet nicht?



Die Geschichte:
Es ist süß und witzig gemacht von Sarah Morgan, wie die Figuren miteinander agieren. Dadurch entwickeln sich interessante Handlungsstränge. Leider überraschen die meisten nicht wirklich, nur ab und zu geschieht etwas schwer Vorhersehbares. Für die leichte Liebesroman-Sparte schon in Ordnung, aber insgesamt fehlte die große Überraschung, die einen in seinen Bann zieht.

Die Charaktere:
Fliss ist ein ziemlich zwiespältiger Charakter. Einerseits wahnsinnig tough, andererseits richtig verletzlich. Irgendwie wirkte das gleichzeitig authentisch und unglaubwürdig. Zumindest zu Anfang, im Laufe der Geschichte ändert sich das ein wenig. Nur im Umgang mit ihrer Schwester und ihrer Großmutter fand ich sie richtig sympathisch.
Seth fällt in die typische Traummann-Kategorie. Trotz so mancher Probleme, die er hat, wirkte er etwas zu perfekt auf mich. Und er war so sehr auf Fliss fixiert, ist ihr quasi ständig aus Versehen über den Weg gelaufen, das hat in mir ein wenig Unbehagen hervorgerufen.

Der Schreibstil:
Eine gute Mischung aus witzig und ernst. Wobei Sarah Morgan eindeutig das Witzige besser transportieren kann. Die ernste Seite der Geschichte war zwar auch wichtig, kam aber nicht so gut rüber wie die lustigen Stellen.
Leider waren auch ein wenig zu viele Wiederholungen von Gedanken und Gefühlen vorhanden, das hat irgendwann etwas genervt. Das Buch hätte etwas kürzer auch funktioniert.

Mein Fazit:
Süß und witzig - das ist "Verliebt bis in die Fingerspitzen" auf jeden Fall. Ich musste häufig schmunzeln, genauso häufig jedoch auch den Kopf schütteln. Zu viel Wiederholung, zu viel Drama und bei der Liebesgeschichte fehlt auch das gewisse Etwas.
Insgesamt eine gute Geschichte, die sich leider etwas zieht. Man hätte meines Erachtens noch etwas mehr herausholen können.

Sabrina S. Says:





                                                                                 

Erschienen beim mtb (Harper Collins)
Erscheinungsdatum: 04.06.2018

ISBN: 978-3-95649-785-8
Taschenbuch, 304 Seiten

Preis: 9,99 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Harper Collins, Amazon und Thalia

                                                                                 
Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Mira Taschenbuch (Harper Collins) zur Verfügung gestellt.

Montag, 30. Juli 2018

Rezension "Save you" von Mona Kasten

https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/save-you/id_6459488
© Bild: www.luebbe.de


Nachdem Ruby von James so sehr verletzt worden ist, will sie ihn einfach nur vergessen. Leider ist das nicht so einfach, da sie noch immer auf die gleiche Schule gehen - und James scheinbar an jeder Ecke von Maxton Hall lauert.
Aus gutem Grund, denn nichts wünscht er sich mehr, als sie zurückzugewinnen. Nichts bereut er mehr, als dass er sie verloren hat. Kann er das wieder in Ordnung bringen?
Und wie geht es mit seiner Familie weiter, die langsam auseinander zu brechen droht? Kann es für ihn ein Happy End geben - eins mit Ruby?




Die Geschichte:
Nach den Ereignissen von Band 1 wünscht man so sehr, dass endlich die Wahrheit ans Licht kommt. Leider dauert es ewig, bis es so weit ist. Man möchte Ruby und James am liebsten in einen Raum sperren, bis sie sich ausgesprochen haben. Stattdessen erfährt man mehr über die Vergangenheit und Gegenwart der anderen Charaktere. Was auch nicht schlecht ist, da deren Geheimnisse ebenfalls ziemlich schwer wiegen. Insgesamt fehlt aber ein wenig der rote Faden.

Die Charaktere:
Man schwankt bei Ruby und auch James dazwischen, sie zu bemitleiden und sie schütteln zu wollen. Die beiden sind sich im Grunde so ähnlich, obwohl ihre Leben so viele Unterschiede aufweisen. Leider kapieren sie es das nicht, wodurch sie etwas überdramatisch wirken.
Dafür wird die Sympathie für andere Charaktere angehoben. Rubys Schwester, James' Freunde und vor allem Lydia wachsen einem richtig ans Herz.

Der Schreibstil:
Im ersten Band habe ich noch bemängelt, dass die Sicht nicht häufig genug wechselt. Jetzt wechselt sie quasi ständig und nicht mehr nur zwischen zwei Figuren. Das finde ich ganz gut, leider geht dadurch ein wenig der rote Faden der Liebesgeschichte verloren. Und damit auch die großen Gefühle, die sich in Band 1 entwickelt haben.

Mein Fazit:
Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen, vor allem auch wegen all der anderen Charaktere, die durchweg interessant sind. Und der Cliffhanger am Ende! (Brauche endlich Teil 3!)
Vielleicht ist es manchmal etwas überdramatisiert und pessimistisch angehaucht, aber das gibt das Setting nun mal her. Trotzdem gebe ich dieses Mal nicht die volle Bewertung.

Sabrina S. Says:


                                                                                 

Erschienen beim Lyx-Verlag (Bastei Lübbe)
Erscheinungsdatum: 25.05.2018

ISBN: 978-3-7363-0624-0
Paperback, 384 Seiten

Preis 12,90 € (D) 

Auch als E-Book erhältlich

Bestellbar unter anderem bei Lyx, Amazon und Thalia

                                                                                 

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt.