Posts mit dem Label Gedanken zur Welt der Bücher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Gedanken zur Welt der Bücher werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 8. September 2019

Kann man nur mit ... erfolgreich sein?

Nach meinem letzten Beitrag über Genres habe ich mich mal etwas intensiver damit beschäftigt, welche Genres eigentlich zur Zeit am beliebtesten sind. Abgesehen von meinen täglichen Erfahrungen in unserer Buchhandlung (die wirklich nicht repräsentativ sind) ist natürlich die Spiegel-Bestseller-Liste ein Indiz. Und wenn man so davor steht und sich die Belletristik anschaut, egal ob im Hardcover, Taschenbuch oder Paperback - Bücher von deutschen Autoren findet man überwiegend in diesen Genres: Thriller, Krimi, New Adult und Romane, die im 20. Jahrhundert spielen.

Was mich folglich zu der Frage bringt: Wenn man als Autor in Deutschland vom Schreiben leben will, muss man sich schriftstellerisch in einem dieser Genres bewegen?

Das ist ziemlich deprimierend für mich. Zwar landet auch manchmal ein Jugendbuch auf der Liste, jedoch eher selten. Eher auf den hinteren Rängen. (Von Ursula Poznanski mal abgesehen und die ist ohnehin Österreicherin und keine Deutsche.)

Wenn ich also vom Schreiben leben möchte, sollte ich dann umsiedeln? Das ist echt unfair. Die Deutschen haben doch einen recht eindeutigen Buchgeschmack. Und ich als Autorin passe da mit meinen Vorlieben nicht rein. Irgs, keine guten Aussichten ...
Kein Wunder, dass ich schriftstellerisch so deprimiert bin zur Zeit. Nicht nur, weil nichts funktioniert. Ich werde ja auch tagtäglich mit den Erfolgen anderer konfrontiert, die ich niemals erreichen werde. Einfach, weil ich im falschen Genre Geschichten schreibe!

Vielleicht lebe ich auch in der falschen Zeit. Vielleicht war das mal anders, wird das mal anders sein. Jetzt jedenfalls kann es nur schwierig sein, etwas zu veröffentlichen. Etwas erfolgreich zu veröffentlichen. Zumindest, wenn man nicht gerade Sebastian Fitzek, Rita Falk, Carmen Korn oder wie auch immer heißt.

Sorry wegen meiner Ausdrucksweise, aber das ist echt zum Kotzen. Und obwohl ein winziger Teil in mir sagt, ich könnte versuchen, diese Sichtweise zu ändern, das alles auf den Kopf zu stellen - mein rational denkendes Hirn weiß hingegen, das das nicht passieren wird. Kein Verlag wird so sehr an mich glauben, um diese Umstände zu ändern. Ich bin ja nur eine Autorin unter vielen Tausenden. Und garantiert kein Talent wie Goethe, Schiller, Kleist, Fontane oder Thomas Mann.

Und schon wieder muss ich mich entschuldigen. Ein echt deprimierender Beitrag, den ich hier schreibe (natürlich nicht für die Thriller- und New-Adult-Autoren und so). Ich will eure Träume ja nicht ruinieren. Aber es ist einfach so gut wie unmöglich für mich, angesichts dieser Tatsachen positiv zu bleiben. Mit meiner selbst auferlegten Schreibblockade erst recht. Und vor allem mit der Stimmung, unter der ich zur Zeit leide. Es ist wirklich ein Kampf. Den ich wahrscheinlich nicht gewinnen kann.

Nur wie sagt man so schön? Man weiß ja nie.

Sabrina S.

 

Sonntag, 26. Mai 2019

Wer ist euer liebster Book-Boyfriend? Instagram-Aktion!

Nachdem ich nicht nur aus der Berufsschule zurück, sondern zudem ein Jahr älter bin (ein Viertel Jahrhundert bin ich jetzt alt, oh Gott ...), wird es wieder Zeit für Kreativität! Aber da ich zur Zeit viel mehr auf Instagram als hier unterwegs bin, wird meine geplante Aktion dort stattfinden und nicht hier. Auf meinem Profil nancstory94 findet ihr schon die Ankündigung, die ich hier nachhole:

Es gibt ein Book-Boyfriend-Special!

Das heißt, ich stelle euch mehrere Tage über Bücher mit Dreiecksgeschichten vor und zeige euch, in welchem Team ich beim Lesen gespielt habe (und eigentlich immer noch spiele). Dabei ist mir aufgefallen, dass viele dieser Bücher schon älter sind - und eigentlich immer Reihen. Offenbar haben inzwischen die meisten Leser Dreiecksgeschichten satt. Ich kann es ihnen kaum verdenken, eine Zeit lang war das der Hype schlechthin im Jugendbuch-Bereich. Darum werden auch einige bekannte Buchreihen wie "Biss"/"Twilight" oder "Die Tribute von Panem" auftauchen.

Aber auch etwas neuere Titel wie "Die Chroniken der Verbliebenen" von Mary E. Pearson oder "Heliopolis" von Stefanie Hasse. Lustigerweise verändert sich mein Book-Boyfriend-Geschmack auch ein wenig. Ihr werdet also wahrscheinlich kein Muster herausfinden können - aber versucht es gerne ;D

Ganz zum Schluss der Aktion präsentiere ich euch noch meine Bücher mit meinen liebsten Book-Boyfriends, die nicht aus Dreiecksromanzen stammen müssen. Lustigerweise sind das dann auch einige meiner Lieblingsbücher. Hat wahrscheinlich gar nichts miteinander zu tun, nein ...

Wie auch immer, ich freue mich, wenn ihr vorbeischaut! Und wenn ihr wollt, dass ich auch hier wieder aktiver werde, gebt mir gerne Bescheid. Am besten per Mail (info(at)sabrina-schumacher.com) oder über mein Instagram-Profil. Darüber bin ich zur Zeit am besten zu erreichen - wenn ich nicht gerade meine Book-Boyfriends anschmachte, die ich euch vorstellen werde.

Sabrina S.

Mittwoch, 21. März 2018

Leipziger Buchmesse 2018 - Dem Schneechaos entgangen!

Der letzte Wintereinbruch vor dem Frühling hat anscheinend auf eins gewartet: die Leipziger Buchmesse 2018. Gut, man läuft die meiste Zeit in Hallen und Glastunneln herum, aber man muss ja auch erst mal hinkommen zum Messegelände. Und das war für viele nicht gerade ein Zuckerschlecken, wie ich mitbekommen habe.
Ausnahmsweise hatte ich mal Glück und bin vor dem Schneechaos angereist bzw. vor der schlimmsten Phase wieder aus Leipzig verschwunden. Und auch sonst lief die Messe erstaunlich gut im Vergleich zu 2016. Aber eins nach dem anderen ...


Tag 1 - Donnerstag, 15. März 2018:

Nachdem ich mich beim Zeittotschlagen vor dem Einchecken ins Hotel im Hauptbahnhof mehrmals verlaufen habe, ging es dann für gut zwei, drei Stunden doch noch zur Buchmesse. Ich wollte den Tag eigentlich zum Orientieren benutzen, damit ich weiß, wie ich in den nächsten Tagen laufen muss ... tja, hat nicht geklappt. Dieses Wo-ist-was und Von-Halle-zu-Halle ist mir immer noch ein Rätsel.



Zwischendurch habe ich zumindest ein paar Bücher gefunden, die ich schon gelesen habe. Da musste natürlich gleich ein Foto geschossen werden mit einem, das mir gut gefallen hat: "Before you go" von Clare Swatman. Achtet bitte nicht auf meinen müden Ausdruck, der Tag war einfach anstrengend bis dahin. 😉



 
Jedenfalls bin ich zufällig bei einem Vortrag von Kai Meyer vorbeigekommen, den ich mir etwa zur Hälfte angehört habe. Übrigens habe ich dabei erfahren, dass er als professioneller Schriftsteller angefangen hat, als er jünger war als ich jetzt. Ich sollte mich also mal ranhalten, immerhin werde ich dieses Jahr schon 24. 😁




Im Anschluss war ich dann beim Kick-off-Event des zweiten Schreibwettbewerbs von tolino media und Carlsen Impress. War spannend, noch ein wenig über den vergangenen Wettbewerb zu hören, bei dem ich es immerhin unter die Top 10 geschafft habe. Im Nachhinein gesehen bin ich wahrscheinlich mit dem falschen Werk an den Start gegangen angesichts des Programmschwerpunkts von Impress. Aber was soll man machen, wenn man kein anderes passendes Werk zum Einreichen hat? Genau vor diesem Problem stehe ich dieses Mal auch. Einzelbände schreiben ist allerdings auch schwer - für mich zumindest. Dumm gelaufen ...

Ein Teil der Jury des 2. Schreibwettbewerbs

Danach bin ich auch schon wieder ins Hotel gefahren, doch die ganze Aufregung war wohl etwas zu viel. Schlafen jedenfalls war nicht gerade einfach.



Tag 2 - Freitag, 16. März 2018:

Nach einem ausgiebigen Frühstück (ich liebe Büffet!) ging es recht früh schon wieder zur Messe. Ich habe den Vormittag genutzt, um mich vor allem in Halle 2 umzusehen. Es ist komisch, an den Ständen vorbeizugehen und sich zu denken: "Haben wir in der Buchhandlung. Und das auch."
Darum bin ich wohl auch nicht oft stehen geblieben, um einzelne Bücher ausgiebig zu betrachten. Von den meisten habe ich zumindest schon mal gehört. Nur wenn Bücher dabei waren, die jetzt erst erschienen sind (oder erst noch erscheinen werden), da musste ich natürlich Halt machen. Zum Beispiel bei "Verlasse mich nicht" von Marah Woolf (in guter Gesellschaft von Sonja Kaiblingers "Auf den ersten Blick verzaubert"). Aber ich bin stark geblieben und habe es nicht gekauft. Dafür ist inzwischen das E-Book auf meinem Reader. Ich bin schon so gespannt auf das Finale der "Götterfunke"-Reihe!


Und apropos Götter. Der lieben Jennifer Jäger alias Liza Grimm bin ich leider nur auf dem Plakat von Droemer Knaur begegnet (ganz rechts unten).
Aber ihr neustes Werk "Die Götter von Asgard" habe ich inzwischen zur Hälfte gelesen. Hätte ich meinen Tolino dabeigehabt, hätte ich es vermutlich während meines Leipzig-Aufenthals beendet - aber der musste zu Hause bleiben, der Rucksack wollte mit Goodies gefüllt werden. 😜



Die habe ich zum Beispiel abgestaubt, als ich endlich eine "meiner" Autorinnen getroffen habe (Marie-Luis Rönisch) und wir zusammen beim Eisermann-Stand gewesen sind. Dort konnte ich mich von der Größe des Verlegers überzeugen (Tobias, du bist zwar groß, aber vor dir braucht man wirklich keine Angst zu haben 😊).
Über die Begegnung mit Marie habe ich mich sehr gefreut, da es in den letzten Jahren nie hingehauen hat mit dem Treffen. Es war so schön, dich endlich knuddeln zu können! Und natürlich über den 3. Band deiner "Feuerrosen"-Trilogie zu quatschen. Übrigens erscheint der 2. Teil diesen Sommer - also alle schon mal vormerken!

Vier meiner Eisermann-Lektoratsbabys auf einmal 💜
Unsere Maskottchen: Drake und Melody

















Kathrin Wandres bin ich dann auch noch über den Weg gelaufen. Die Zweitplatzierte des letzten Schreibwettbewerbs von tolino media und Impress hat ja inzwischen einen regelrechten Flow und schon drei Werke veröffentlicht. Das erste ist sogar als Taschenbuch zu haben. Da musste ich natürlich gleich mal in natura gratulieren. Und ich freue mich sehr, dass ich dir mit deinen Ausrufezeichen helfen konnte. 😃

Die Schuld an meinem dämlichen Gesichtsausdruck trägt das neue Handy!


Viel mehr gibt es über den zweiten Tag eigentlich nicht zu erzählen. Bevor ich ins Hotel zurückgefahren bin (geschlafen habe ich dann wieder nicht sonderlich gut, seufz), habe ich noch einen Umweg über Halle 4 gemacht, um mir noch mal die tollen Lyx-Bücher der letzten Zeit anzuschauen. Von denen habe ich nämlich einige gelesen. 
Mein Liebling: "Save Me" von Mona Kasten, deren Lesung ich leider verpassen musste. Doch ich freue mich schon auf Band 2!



Tag 3 - Samstag, 17. März 2018:

Nach dem Auschecken aus dem Hotel wurde ich beinahe vom Winde verweht. Und eingeschneit. Weil ich schon übers Handy gesehen habe, dass die S-Bahnen Schwierigkeiten haben, bin ich in die Straßenbahn gestiegen. Puh, also diese Art der Beförderung und ich werden keine Freunde mehr. Schon gar nicht zu Buchmesse-Zeiten. Da war die U-Bahn letztes Jahr zur Frankfurter Buchmesse ja noch angenehm dagegen.

Aber genug davon. Lieber zu erfreulicheren Themen. Wie zum Beispiel, dass ich rechtzeitig genug da war, um nicht zu lange auf ein Autogramm von Stefanie Hasse warten zu müssen.
Ich habe mich echt gefreut, dass du mich gleich erkannt hast, Steffi! Ich werde dir natürlich weiterhin mein Feedback bzw. meine Rezensionen zukommen lassen! (Der "Schicksalsjäger" ist schon zur Hälfte gelesen, den Einschlafproblemen sei Dank. 😆)
Ich hoffe, du hattest noch viel Spaß beim Signieren, Steffi - die Schlange hinter mir war echt lang!


















Kurz darauf habe ich mich mit meiner lieben Freundin Caro von "Inspirationen für Autoren" getroffen, die mir ein paar inspirierende Postkarten zugesteckt hat. Ihr solltet wirklich unbedingt mal auf ihrem Blog oder auf ihren Social-Media-Accounts vorbeigucken, wenn es euch an Kreativität oder Motivation fehlt. 
(Aber wir haben das Messe-Selfie vergessen!!)

Das hat dafür dieses Jahr zusammen mit Rose Care geklappt. Meine inzwischen langjährige Lektoratsstammkundin hat total süße Päckchen verteilt. Und ich freue mich so sehr für dich, dass endlich das Cover-Bild auf Amazon zu "Bittersweet Melody" hochgeladen wurde! 
Nur schade, dass wir uns nicht lange unterhalten konnten, da ich noch zu einem letzten Treffen musste vor der Heimfahrt. Das Schneechaos hat es echt ruiniert! Ich freue mich aber schon sehr auf unsere nächste Begegnung und natürlich auf jedes neue Werk, das du mir anvertraust 💛

Endlich das ersehnte Messe-Foto von glücklicher Autorin und Lektorin!


Mein letzter Stopp war noch mal beim Eisermann-Verlag. Dort verabschiedete ich mich nicht nur von Marie (deren Lesung am nächsten Tag ich leider nicht beiwohnen konnte), sondern konnte auch noch ein paar Worte mit einer weiteren "meiner" Autorinnen wechseln. Nina Hirschlehner war auch so freundlich und hat mir meine Ausgabe von "The Last Desire - Verlassen" signiert, die ich extra mitgebracht habe. Ich bin wirklich sehr gespannt auf alle Folgebände deiner Reihe und freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit! (An Neugierige: Teil 4 soll übrigens noch dieses Jahr erscheinen. 😉)



So, das war es dann eigentlich mit den wichtigsten Details meines Leipzig-Aufenthalts 2018. Ein paar Bestseller-Autoren habe ich auch noch vor die Linse gekriegt, z. B. Markus Heitz und Sebastian Fitzek. Ursula Poznanski ist auch mehrmals an mir vorbeigelaufen, aber so schnell kann man ja kaum abdrücken, darum erspare ich euch die verwackelten Bilder.

Markus Heitz durfte wenigstens sitzen beim Signier-Marathon 😂













Mein insgesamtes Fazit fällt recht positiv aus im Vergleich zur LBM 2016. Ich konnte nämlich viele Leute treffen, die ich mir vorgenommen hatte, endlich in persona kennenzulernen. Leider habe ich (mal wieder) I. Reen Bow und Tinka Beere verpasst (schnief 😭). Irgendwann klappt es bestimmt!

Und an alle, die ich getroffen habe: Danke für die Gespräche, die Fotos oder Signaturen! 
Vielleicht sehen wir uns ja auf der Frankfurter Buchmesse dieses Jahr wieder. Die plane ich fest ein, meinen Urlaub dafür habe ich bereits zugesagt bekommen. (Hotelempfehlungen nehme ich gerne entgegnen. 😅)

Gute Besserung auch an alle, die sich den Messevirus eingefangen haben. Bisher scheint es, als wäre ich verschont geblieben, platt bin ich trotzdem immer noch.


Liebe Grüße an euch alle

Eure Sabrina S.

Sonntag, 21. Januar 2018

Mein Lesejahr 2017 - Und der Flop des Jahres geht an ...

Früher konnte ich noch recht gut abschätzen, was mir gefallen würde und was nicht. Also kaufte ich auch nur diese Bücher. Aber seit dem Beginn meiner Ausbildung zur Buchhändlerin muss ich mich zwangsweise durch die verschiedenen Genres lesen. Und da ich noch nicht ganz so firm in manchen bin, kann ich auch schlecht beurteilen, was mir gefällt und was nicht.
Tja, dabei entpuppte sich das ein oder andere Werk natürlich auch als Flop aus meiner Sicht. Von welchen Romanen ich spreche, das erfahrt ihr jetzt 😏


Von Cecelia Ahern hört man ja im Liebesroman-Genre ziemlich viel Positives. Klar musste ich mir mal ihren Schreibstil ansehen. Perfekt, dass sie gerade eine Jugendbuch-Dilogie herausgebracht hat ... na ja, nicht ganz so "Perfect".
Denn "Flawed", den ersten Band, fand ich noch ganz gut, aber die Geschichte entwickelte sich im zweiten Band in eine Richtung, die mir nicht gefiel. Vor allem die Figuren wurden mir immer unsympathischer.
Und der Schreibstil? Tja, überragend fand ich den jetzt nicht. Fürs Jugendbuch war er auch nicht ganz geeignet. Vielleicht bleibt Cecelia Ahern besser bei der Belletristik.


Wobei man in der Belletristik auch ganz schnell einen Griff ins Klo machen kann. Ich meine, viele Romane sind sowieso nicht wahnsinnig innovativ, erzählen ähnliche (Liebes-)Geschichten nur mit anderen Figuren und leicht abgewandelten Details.
"Die Perlenfrauen" von Katie Agnew kann zwar mit ein paar rührenden Hintergründen punkten, aber die im Fokus stehenden zwei Protagonisten und ihre Liebesgeschichte waren so gar nicht glaubhaft. Dazu die viel zu häufigen zeitlichen Wechsel, da kam man kaum noch mit.
Ein Mix aus Vergangenheit und Gegenwart ist ja absolut okay - aber was zu viel ist, ist zu viel.


Und zu viel an Klischees fand ich in "Obsidian" von Jennifer L. Armentrout wieder. Im Teenager-Alter, zum Beispiel in meiner "Twilight"-Phase, hätte mir das Buch sicher gut gefallen. Denn nichts anderes als die Vampirgeschichte wird hier dargestellt - nur mit Aliens und stärkeren magischen Fähigkeiten.
Arg, bin ich inzwischen vielleicht nur zu alt für typische Teenie-Fantasy-Romanzen? Keine Ahnung. Aber den Hype um "Obsidian" kann ich zumindest nicht nachvollziehen. Viel zu vorhersehbar, viel zu unromantisch und kein bisschen innovativ.
Sorry - not sorry.


Ein weiteres Buch, dem es an Innovation fehlt, ist eindeutig "Famous in Love" von Rebecca Serle. Ich wurde durch die Ankündigung der Fernsehserie aufmerksam, aber selbst der Trailer zeigt bereits, wie stark von der Buchvorlage abgewichen wird.
Wahrscheinlich ist die Serie sogar besser. Denn der Roman konnte mich nicht gerade überzeugen. Dieser riesige Zufall, mit dem alles beginnt, dann ein deutlicher Zeitsprung - ein toller Anfang war das nicht. Und dazu diese klischeehafte Dreiecksbeziehung, bei der es mir auch noch deutlich an wahren Gefühlen gemangelt hat.
Nope, mehr als "nett" ist das Buch keinesfalls.


Etwas leid tut es mir dagegen um "Sakura - Die Vollkommenen" von Kim Kestner. Die japanische Kultur, die in dieser Dystopie verarbeitet wird, hat mein Interesse geweckt. Aber wirklich deutlich kam die eigentlich gar nicht raus.
Dazu die erschaffene Welt, die mir nicht gefallen hat. Die Schilderung der schrecklichen Lebensumstände und all der ekligen Dinge war mir deutlich zu viel des Guten.
Auch das Ende machte es nicht besser. Eher im Gegenteil. Zu schnell, zu verwirrend. Und das Love Interest von Juri - viel zu rückratlos.
Da ist nichts mit Schwärmen. Eher mit unzufriedenem Brummen.


Nichts zu schwärmen gab es auch in der "Paper Princess" von Erin Watt. Dabei hörte man so viel Gutes von der Reihe.
Aber entweder bin ich das Erotik-Genre einfach nicht genug gewöhnt oder ich bin zu anspruchsvoll. "Paper Princess" jedenfalls steckt voller Klischees, voller Einfachheit, voller jugendlichem Trotz und ... keinen Schimmer, wie ich das beschreiben soll. Die Charaktere repräsentieren jedenfalls alles, was ich nicht mag. Allen voran Geistlosigkeit.
Wer keine Ansprüche an einen Roman oder die Figuren hat, wird "Paper Princess" vermutlich lieben, ich allerdings muss passen.
Schade, dass ein so schönes Cover eine so schlechte Geschichte beherbergt.


Der Flop meines Lesejahrs 2017:

Und zu guter Letzt das schlimmste Buch, das ich mir 2017 zu Gemüte geführt habe. Die Krone geht an "Heute, morgen und dann für immer" von Aurelia L. Night!
Eigentlich hätte sie besser zur "Paper Princess" gepasst, aber dieser Roman ist noch mal einen Deut schlechter. Denn egal, wie klischeehaft das New-Adult-Genre sein kann, man muss doch nicht alles davon verarbeiten, was geht: Der unvermeidbare Umzug in die 2er-WG mit einem Jungen, in den man sich quasi beinahe auf den ersten Blick verliebt. Der strahlende Held, der immer gerne hilft, im Vergleich zu dem miesen (Ex-)Freund. Und dann diese klischeehaften Szenen, die man nur aus romantischen Komödien kennt (die mir inzwischen zum Hals raushängen).
Nee, also da weiß ich nichts mehr zu zu sagen, außer: Finger weg!


Wenn euch der Beitrag gefallen hat, teilt ihn gerne auf euren Social-Media-Kanälen, gebt ihm ein Däumchen hoch auf Google+ oder schreibt mir einen Kommentar. Ich freue mich jedenfalls über eure Reaktionen 😊

Sabrina S.

Sonntag, 14. Januar 2018

Mein Lesejahr 2017 - Jugendbuch und darüber hinaus

Für 2017 kann ich euch unmöglich in einem Post demonstrieren, was ich alles gelesen habe. Das hat den einfachen Grund, dass ich eine Ausbildung zur Buchhändlerin begonnen habe und dadurch viel mehr lese als früher.
Deshalb zeige ich euch nur meine absoluten Highlights des letzten Jahres, von denen es diesmal sogar ein paar gibt, die nicht dem Jugendbuch entspringen. Eine Premiere 😆

Wenn ihr einen ganzen Überblick darüber wollt, was ich alles in den letzten Monaten gelesen habe, dann schaut doch mal in meine Lesehighlights der einzelnen Monate bzw. Genres. Dort findet ihr kurze Statements plus meine Bewertungen und die Links zu den Rezensionen (insofern ich eine geschrieben habe). Viel Spaß beim Durchklicken 😏


Zuerst geht es in mein Lieblingsgenre:


Mein erstes Highlight 2017 war eindeutig "Götterfunke - Liebe mich nicht" von Marah Woolf. Göttergeschichten mag ich grundsätzlich recht gerne, deswegen habe ich auch danach gegriffen, obwohl mich das Cover nicht unbedingt angesprochen hat. Das Lesen hat sich allerdings gelohnt - endlich mal wieder ein Buch, das mich an die Buchreihen erinnert hat, die ich vor ein paar Jahren über alles geliebt habe (z.B. "Shadow Falls Camp"). Ein typischer Teenie-Fantasy-Roman, aber das brauche ich halt manchmal 😁
Die Fortsetzung "Hasse mich nicht" hat übrigens nicht ganz an Band 1 herangereicht, war aber auch nicht schlecht.


Danach habe ich einen Ausflug in die Science Fiction im Jugendbuch gemacht. Eigentlich bin ich ja kein Fan von Geschichten mit Raumschiffen und so, aber "These Broken Stars - Lilac und Tarver" (von Amie Kaufman und Meagan Spooner) hat mich beinahe wunschlos glücklich zurückgelassen. Damit hätte ich niemals gerechnet, denn eigentlich sprach alles dagegen, dass es mir gefallen könnte. Das nichtssagende Cover (das ich inzwischen richtig toll finde!), dass es nur zwei Hauptfiguren gibt, eben das Genre ... Aber die Wendungen waren so überraschend, die Ideen so innovativ und die Protagonisten so toll gestaltet, dass ich mich nicht entziehen konnte.
Leider habe ich die beiden Fortsetzungen noch nicht gelesen, aber sie befinden sich auf meinem E-Reader, also kehre ich 2018 auf jeden Fall ins Weltall zurück 😊

Eine Reise in die Vergangenheit machte ich dagegen mit "Time School - Auf ewig dein" von Eva Völler. Zeitreise-Geschichten lese ich ja eher selten, aber die Andeutung auf Heinrich VIII. machte mich neugierig. Immerhin habe ich meine Seminararbeit in der 12. Klasse über die anglikanische Kirche und ihren Gründer verfasst. Seitdem bin ich ein Fan von Geschichten, die die Monarchie in England betreffen.
Obwohl ich die Vorgänger-Reihe "Zeitenzauber" nicht kannte, konnte mich "Auf ewig dein" begeistern. Toller Humor, gut konstruierte Geheimnisse und ein liebenswertes Charakterensemble punkten hier. Und das Cover ist eins der Schönsten, das ich 2017 gesehen habe 💚
Ich freue mich schon so auf Teil 2 der "Time School"-Reihe!

Eine Reihe, bei der ich mir den Nachfolgeband lieber gespart hätte, ist dagegen "Das Reich der sieben Höfe". Denn "Flammen und Finsternis" hat das wunderschöne Märchen aus "Dornen und Rosen" leider kaputt gemacht. Obwohl ich nur die größten Lobeshymnen über Teil 2 gehört und gelesen habe, hat er für mich alles ruiniert.

Egal ob auf Englisch oder Deutsch, das Buch ist ein Kunstwerk
Nicht, dass das die Fortsetzung schlecht ist, aber mich hat der erste Band einfach so überwältigt. Da hat mich die neue Richtung ziemlich gestört. Unabhängig voneinander wären sie beide Highlights, doch verknüpft konnte ich mich leider nur mit dem ersten Band anfreunden.
Na ja, mal sehen, ob ich Teil 3 noch lese, wenn er herauskommt. Neugierig bin ich natürlich trotzdem, wie die Reihe ausgeht.

Gespannt bin ich auch auf den zweiten Band von "Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung" von Stefanie Hasse. Ich glaube, ich lese jedes Jahr mindestens ein Buch von ihr, so schnell geht es bei ihr mit den Veröffentlichungen. Und dieses Mal beim Loewe Verlag, da musste ich natürlich zugreifen 😏
Die Geschichte ist auch typisch Steffi. Zwei schlagfertige Protagonisten, interessante Unterstützerfiguren und liebenswerte Freunde. Das Buch lebt eher von den Figuren als der Handlung, was aber okay ist. Und das fiese Ende war ja quasi ein Muss - also wo bleibt der "Schicksalsjäger"??

Zum Schluss im Bereich Jugendbuch landet noch das "Wolkenschloss" von Kerstin Gier auf meiner Highlight-Liste. Zwar hat es mich nicht so sehr überzeugt wie die "Silber"-Reihe, aber der Humor ist unbestritten gut und die Figuren so niedlich, da kann man kaum widerstehen. Für alle möglichen Altersklassen geeignet und bei meiner Arbeit ein gern empfohlenes Buch für Eltern, die auf der Suche nach einem Geschenk für ihre Kinder sind. Also natürlich darf das "Wolkenschloss" in meinem Jahresrückblick für 2017 nicht fehlen.


So, das war's aus dem Jugendbuch - also gehen wir doch mal einen Schritt weiter 😉


Ein Genre, das ich 2017 so langsam für mich entdeckt habe, ist eindeutig New Adult. Bis jetzt habe ich mich ja überwiegend an Young Adult, also Bücher mit jugendlichen Protagonisten gehalten. Doch da ich inzwischen 23 Jahre alt bin, habe ich mich an die nächste Stufe herangewagt. Natürlich habe ich auch einige belletristische Romane mit erwachsenen Hauptfiguren gelesen, aber für viele fühle ich mich dann doch noch zu jung. Darum ist New Adult wohl momentan das zweitbeste Genre, in dem ich mich aufhalten kann.

Schon die Cover deuten an, wie berührend die "Again"-Reihe ist - zum Verlieben schön!

Mein erstes Buch war "Begin Again" von Mona Kasten, von der ich schon viel Positives gehört habe als Autorin. Auch meine Kolleginnen in der Buchhandlung mögen die Reihe, also wollte ich es mal testen. Der erste Band ist allerdings der schwächste meiner Meinung nach. "Trust Again" und "Feel Again" haben mich viel mehr mitgerissen. Kann vielleicht daran liegen, dass ich die Protagonisten in beiden Teilen mehr mochte als Kaden und Allie.
Jedenfalls kann ich trotzdem guten Gewissens alle drei Bücher der "Again"-Reihe empfehlen, denn sie spiegeln sehr gut die Probleme wider, die einem als junger Erwachsener begegnen können.

Der Titel erinnert mich immer an das Lied "Eisblumen" - tatsächlich ist die Stimmung ähnlich melancholisch.

Apropos Probleme: Ein Paradebeispiel dafür ist eindeutig "Nachtblumen" von Carina Bartsch. Die Protagonistin Jana hat davon einige, die mir selbt auch bekannt vorkommen. Ich konnte mich häufig mit ihr und ihren Ängsten identifizieren, sodass mich ihre Geschichte ziemlich berührt hat. Zwar war das letzte Fünftel (oder Sechstel oder Siebtel?) des Buches etwas komisch, trotzdem kann ich es jedem ans Herz legen, der mit Ängsten kämpft oder sie besser verstehen will. Außerdem macht es Hoffnung, dass jeder im Leben seine zweite Hälfte finden kann - egal, wie verkorkst man ist.


Ein letzter Tipp ...


So, das waren meine Highlights von 2017. Zwar gab es noch einige andere meiner Meinung nach gute Bücher, die ich jedoch nicht mit aufgenommen habe. Der Beitrag ist sowieso schon recht lang geworden und eure Aufmerksamkeit lässt ja auch irgendwann nach, oder? 😄
Zumindest abschließend noch das Bild von zwei Büchern, die auch 2017 erschienen sind - in gedruckter Form zumindest. Und da ich die Reihe und die Cover so gerne mag, will ich euch "Royal - Ein Königreich aus Glas" und "Royal - Eine Krone aus Alabaster" natürlich nicht vorenthalten 💖

Wundervolle Story, wundervolle Cover 💕

Bevor ich es vergesse! Nächste Woche gibt es erstmals einen Beitrag über meine Flops des Jahres - also unbedingt vorbeischauen, wenn ihr wissen wollt, welche Bücher ihr nicht unbedingt lesen müsst 😂

Sabrina S.

Montag, 16. Oktober 2017

Frankfurter Buchmesse 2017 - Eine Buchhändler-Auszubildende auf Wanderschaft

Vielleicht hat der/die ein oder andere es schon mitbekommen über meine Social-Media-Profile: Ich war auf der Frankfurter Buchmesse 2017. Allerdings nicht vordergründig als Privatperson, sondern von der Berufsschule aus. Ich bin nämlich momentan am mediacampus in Frankfurt untergebracht und lerne dort viel für meine Ausbildung zur Buchhändlerin. Das heißt, mein Aufenthalt auf der Buchmesse war quasi gesponsort 😉

Das heißt aber nicht, dass ich herumgelaufen bin und Aufgaben erledigen musste, sondern ich konnte mir alles in Ruhe ansehen. Vier Tage lang, den Sonntag habe ich ausgelassen. Immerhin muss ich diese Woche ja wieder zur Schule, da braucht man auch mal etwas Erholung. Vor allem meine müden Beine, denn nach drei Wochen sitzen war es echt anstrengend, wieder so lange zu stehen und zu gehen.

Jedenfalls will ich euch nicht mit solchen Details langweilen, sondern euch anhand von ein paar Fotos (mehr findet ihr auf meinem Instagram-Profil) ein paar Impressionen schildern:


Zuallerst einmal kann ich sagen, dass ich so wahnsinnig viele Bücher gesehen habe, die ich kenne. Vor allem, seitdem ich in einer Buchhandlung arbeite, begegnet mir an jeder Ecke eins. Und zwar warten nicht nur Neuheiten, sondern auch andere erfolgreiche Titel des jeweiligen Verlags. Unter anderem auch einige meiner Lieblingsbücher wie links "Die Tribute von Panem" und "Night School", zwei Reihen vom Oetinger Verlag.
An deren Stand blieb ich übrigens noch öfters hängen. Denn eins der neuen Highlights ist ja die "Götterfunke"-Trilogie von Marah Woolf, deren ersten Band ich echt toll fand. Also gleich mal die Hörprobe zu "Hasse mich nicht" angehört und danach kurz der Lesung von Marah Woolf gelauscht. Jetzt wartet das Buch auf meinem E-Reader nur noch sehnsüchtiger darauf, gelesen zu werden 😁










Genau wie "Was uns ganz macht" von Kendra Fortmeyer, dessen tolles Cover ich zufällig entdeckt habe. Der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, jetzt ist es auf meinem virtuellen SuB 😊







Eine weitere meiner Entdeckungen war der dritte Teil der "Chroniken der Verbliebenen" von One (Bastei Lübbe), dessen Cover im Deutschen so viel anders aussieht als im Englischen. Trotzdem richtig toll und die Farbgebung gefällt mir extrem gut. Wird Zeit, dass ich Band 2 lese, ich habe das Gefühl, die Bücher rufen nach mir, damit ich meine zwiegespaltene Meinung von Band 1 revidiere 😋





Aber ich will natürlich die ganzen anderen Verlage nicht unterschlagen. Piper zum Beispiel hatte so hohe, mit Büchern dekorierte Säulen, da konnte man kaum das Ende sehen. Echt der Wahnsinn. 
Und die Buchwände von Droemer Knaur waren so akkurat und riesig, man musste einfach stehen bleiben und ein Foto machen.












Auch toll fand ich den neuen Loewe-Stand - wobei ich da wohl etwas voreingenommen bin als ehemalige Praktikantin. Aber der bunte Mix war einfach super. Am liebsten hätte ich mir glatt die Hälfte der Bücher geschnappt, insbesondere fehlen mir die zweiten Bände von "Infernale" und "Young Elites". Aber irgendwann werde ich die auch noch lesen.




Bei Loewe konnte ich übrigens auch ein Foto von Stefanie Hasse machen. Leider hatte ich mein Exemplar des "Schicksalsbringer" nicht mitgenommen, sonst hätte ich es signieren lassen und Steffi endlich mal persönlich treffen können. Aber die nächste Chance kommt bestimmt und dann bin ich besser vorbereitet 😉



Besser vorbereiten sollen hätte ich mich auch auf die Signierstunde mit Valentina Fast, doch "Royal" hatte ich natürlich auch zu Hause vergessen. Aber ich kam zu meinem Foto und habe sogar den zweiten gedruckten Band der Reihe am Stand entdeckt. Bin also trotzdem happy 😊





Und ich habe die Impress-Wand fotografiert. Stelle sich einer mal vor: Hätte ich beim Schreibwettbewerb einen der vorderen Plätze gemacht, wäre das Cover meines Romans dort drauf gewesen ... na ja, träumen darf man ja, oder? 😇

Und wer weiß, vielleicht schaffe ich ja auch irgendwann einmal den Absprung als Autorin und kann meine Werke auf der Buchmesse begutachten. Das würde ich mir so sehr wünschen ...

Puh, jetzt bin ich aber abgeschweift. Zurück zur diesjährigen Messe. Wobei es einfach zu viel gibt, das ich euch noch erzählen könnte. Aber ich denke, der Bericht wird zu lang, wenn ich alles schildere. Darum nur noch ganz kurz ein paar Details:

- Am Samstag war so viel los, ich musste das Schreibnacht-Treffen und ein Meet & Greet sausen lassen.
- Ich bin Maya Shepherd begegnet, habe sie allerdings nicht um ein Bild gebeten (vergessen).
- Ich hatte die Chance, Mona Kasten eine Frage zu stellen bei ihrem Auftritt im Azubistro, doch mir ist nichts eingefallen.
- Ich war bei der Lesung von Nicholas Sparks und auf dem Weg zu seiner Signierstunde ist er kaum einen Meter von mir entfernt vorbeigelaufen. Genau wie Sebastian Fitzek auf dem Weg nach draußen. (Ähm, doppel-kreisch? 😅)
- Ich habe mir nicht annäherend so viele Vorträge angehört, wie ich wollte. Aber die wenigen fand ich sehr interessant.
- Ich bin bestimmt an einem Haufen Menschen vorbeigegangen, die ich nur über Social Media kenne und die ich nicht erkannt habe. (Sorry!)

Ja, ich glaube, so kann man meine Frankfurter Buchmesse ganz gut zusammenfassen. Ein tolles Erlebnis, das ich allerdings in dieser Form nicht wiederholen werde, da mein zweiter Berufsschulblock nicht mit der Frankfurter Buchmesse 2018 zusammenfällt. Eher mit der Leipziger Buchmesse 2019, deren Besuch ich mir damit schenken kann.
Aber wenn alles wie geplant klappt, bin ich 2018 trotzdem auf beiden großen Messen. Ich hoffe es zumindest. Und vielleicht kann ich dann mit dem ein oder anderen von euch persönlich quatschen 😊

Wer von euch war auch auf der FBM17? Hattet ihr ähnliche Eindrücke? Ähnliche Highlights und Erlebnisse? Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Sabrina S.


Samstag, 31. Dezember 2016

Mein Lesejahr 2016 - Mittelalterlich, dystopisch, fantastisch

Ein weiteres Jahr ist vorbei und ich muss zugeben, 2016 war ein sehr wechselhaftes Jahr für mich. Nicht nur aus der Sicht eines Lesers, sondern vor allem für mich als Autorin und als Mensch erst recht. Denn ich habe nicht nur mein Studium erfolgreich abgeschlossen, sondern mich auch erstmals auf Jobsuche begeben. Ab nächstem Jahr kann man mich dann in einer Buchhandlung antreffen - und zwar acht Stunden am Tag. Mein Beitrag übers Lesejahr 2017 wird demnach deutlich länger ausfallen, darauf könnt ihr euch verlassen ;)
Außerdem geht es für mich mal wieder in eine andere Stadt und ich habe wieder eine eigene Wohnung. Im Januar gibt es dann Umzugsstress, aber damit will ich euch nicht behelligen, hier geht es ja nicht nur um Bücher, sondern um 2016. Also hier ein paar meiner Lese-Highlights:


Zuallererst muss ich einfach auf das Buch eingehen, das mich über ein halbes Jahr begleitet hat: das Nibelungenlied. 
Darüber habe ich nämlich meine Bachelorarbeit geschrieben. Genauer gesagt über die weiblichen Protagonistinnen Brünhild und Kriemhild. Dafür musste ich dann gut Mittelhochdeutsch lesen und übersetzen können, gar nicht so einfach.
Aber es hat sich gelohnt, denn ich habe eine 1,3 auf die Arbeit bekommen, yay :D


Doch nun geht es vom Mittelalter ab ins 21. Jahrhundert. Oder eher noch weiter in die Zukunft, wenn man bedenkt, dass ich dieses Mal wieder ein paar mehr Dystopien gelesen habe. Dazu zählt zum Beispiel die "Legend"-Trilogie von Marie Lu.

Ob die Zukunft der USA tatsächlich so schlimm aussehen wird? Wer weiß ...
Eine Freundin hatte mir die Bücher empfohlen, sodass ich nicht wiederstehen konnte. Und tatsächlich muss ich sagen, dass ich von der Geschichte rund um Day und June begeistert bin. Zwar zeitweise sehr trist, aber dennoch so glaubhaft, dass es mir manchmal kalt den Rücken runtergelaufen ist.


Etwas seichter ging es da schon im letzten Band der "Selection"-Reihe zu. Zwar immer noch geprägt von politischen Spannungen, aber auf eine ganz andere Art und Weise.
Eine vermutlich häufig kritisierte Beschönigung all der Probleme, die noch kommen könnten, aber dennoch in meinen Augen eine Geschichte, die es sich zu lesen lohnt. Denn sie zeigt, dass man manchmal einfach seinem Herzen folgen muss, egal, wer man ist.
Also Daumen hoch für Eadlyn!

Und ein Knicks für Valentina Fast! In ihrer "Royal"-Reihe hat sie ein ähnliches Konzept wie "Selection" verwendet, nur dass den Kandidatinnen auf einmal vier junge Männer gegenüberstehen, von denen nur einer der Prinz ist. Bloß welcher?

Das Szenario von "Catch the Millionaire" im Monarchie-Stil fand ich nicht nur von den Liebesgeschichten toll gemacht, sondern auch vom Drumherum. Wer hätte da schon am Ende gedacht, was alles hinter dem Königreich Viterra steckt?

Das Spin-Off "Princess - Tag der Entscheidung" ist eine gute Ergänzung der Reihe, traf aber nicht ganz meine Erwartungen.

Dystopisch geht es auch in Stefanie Hasses "The Evil Me" zu. Beziehungsweise eher utopisch. Ich hatte die Ehre, die Geschichte schon vor der Veröffentlichung lesen zu dürfen, trotzdem landete das E-Book auf meinem E-Reader. Schon allein das Cover zieht einen in seinen Bann - von der Geschichte ganz zu schweigen. Toller SciFi-Thriller, absolut empfehlenswert!

Und auch Steffis Fantasy-Bücher sind nicht zu verachten. Wobei mir die "BookElements"-Reihe besser gefallen hat als "Luca & Allegra". Mal sehen, ob der zweite Teil daran etwas ändert.


Farblich passend zum "BookElements"-Abschluss ist auch der letzte Teil von "Shadow Falls After Dark" (wenn auch hier schwer erkennbar wegen des Metallic-Covers). Die Geschichte um die Vampirin Della fand ein zufriedenstellendes Ende. Wobei ich die Protagonistin an sich besser fand als die Story, muss ich sagen. Und wie auch bei der Vorgänger-Reihe "Shadow Falls Camp" war schon zu Beginn des letzten Bandes klar, wie die Liebesgeschichte ausgehen wird. Dafür würde ich in einer Rezension mindestens ein Sternchen abziehen.


Nicht gerade überragend war auch das Theaterstück "Harry Potter und das verwunschene Kind". Aber um den Hype kam ich nicht herum (auch wenn ich nicht der größte Harry-Potter-Fan bin), also führte ich es mir zu Gemüte. Ein paar nette Zeilen und stellenweise auch ganz witzig, aber die zwanzig Euro hätte ich auch besser ausgeben können. Kein weiterer Kommentar vonnöten, oder?


Wirklich witzig ist dagegen die "Verliebt in Serie"-Reihe von Sonja Kaiblinger. Eigentlich bin ich ja kein Fan davon, sich über etwas lustig zu machen (vor allem nicht über Fernsehserien), aber die Autorin stellt das so geschickt an, dass man einfach grinsen muss. Und Soap Operas sind auch nicht ganz so mein Ding, also ist das verkraftbar.

Wer sich gerne über Seifenopern aufregt, ist bei dieser Trilogie auf dem richtigen Sender.

Und zuletzt hätten wir noch die obligatorische englische Lektüre von Richelle Mead. Ihr neuster Roman "The Glittering Court" war für mich ein absolutes Muss, als ich gesehen habe, wie es beworben wird: "The Selection meets Reign" - und schon war es um mich geschehen. 
Und tatsächlich fand ich das Buch nicht nur gelungen, sondern vor allem innovativ. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen (auch nicht "Selection"). Und obwohl ich Adelaide, die Protagonistin, zeitweise nicht ganz verstehen konnte in ihren Handlungen, hat sich das Lesen eindeutig gelohnt.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Teil der Reihe (obwohl ich dafür noch über ein halbes Jahr warten muss, seufz).

So, damit verabschiede ich mich für dieses Jahr von euch. Ich hoffe, ihr hattet ein ebenso interessantes Lesejahr wie ich. Auf dass 2017 mindestens genauso toll wird! Einen guten Rutsch wünsche ich euch allen :)

Sabrina S.