Samstag, 2. Mai 2020

Rezension "Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei" von Aimée Carter

https://www.harpercollins.de/products/blackcoat-rebellion-das-los-der-drei-9783748800378

Als Kitty als III eingestuft wird, ist ihr klar, dass ihre Chance auf das Leben, das sie sich wünscht, vorbei ist. Doch als sich ihr unter den widrigsten Umständen auf einmal die Möglichkeit bietet, eine VII zu werden, greift sie zu.
Jedoch wird ihr allzu schnell klar, was diese Entscheidung bedeutet. Sie wird mitten hineingeworfen in Intrigenspiele der mächtigsten Familie. Wem kam sie hier trauen? Nichts ist so, wie es scheint.
Und dann taucht auf einmal ihr Freund Benji auf, den sie am liebsten in Sicherheit wüsste. Nur was ist schon Sicherheit, wenn jeder jeden bedroht, um zu bekommen, was er will?


Die Geschichte:
Am Anfang war ich der Geschiche gegenüber eher skeptisch. Alles wirkte noch sehr naiv, mir fehlten ein wenig die Hintergrundinformationen. Erst als Kitty dann bei den Mächtigen des Landes ist und sich herausstellt, welche Aufgabe sie erfüllen soll, geht es richtig los. Ein wenig zieht es sich alles trotz der wenigen Seiten. Und immer wieder kommen Wendungen, die alles über den Haufen werfen. Es ist alles in allem etwas chaotisch. Trotzdem wollte ich wissen, wie das Buch ausgeht. Insbesondere, wer überleben wird.
Das Buch ist übrigens kein Fantasy-Roman, sondern eine Art Dystopie!

Die Charaktere:
Selten sage ich, dass die Idee besser ist als die Charaktere. Aber hier ist das eindeutig der Fall. Jeder wirkte in seinen typischen Charakterzügen etwas klischeehaft und zu perfekt in seiner Rolle. Die Harmonie zwischen allen Figuren war auch etwas zu stark trotz all der Konflikte. Es ist schwer zu erklären, aber mir fehlten vor allem Dreidimensionalität und Sympathie. Da hat kein Charakter wirklich eine Ausnahme gebildet.

Der Schreibstil:
Man merkt, dass die Autorin mit Kinderbüchern begonnen hat. Der Schreibstil ist überwiegend beschreibend und einfach. Das funktioniert in Büchern ab 10 vielleicht, aber "Blackcoat Rebellion" wird sogar für ab 14 eingestuft. Dafür war der Stil nicht emotional genug. Er hat mich mitgenommen durch das Buch, mich jedoch nicht von den Charakteren oder der Geschichte überzeugt.

Mein Fazit:
"Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei" ist in meinen Augen in Kinderbuch, in das ein paar grausame Elemente eingearbeitet worden sind. Von einem Jugendbuch erwarte ich grundsätzlich mehr. Von den Charakteren und vom Schreibstil her.
Grundsätzlich möchte ich zwar wissen, wie die Geschichte weitergeht (der Klappentext von Band 2 spoilert allerdings vehement!). Doch eher, um zu sehen, ob sich sowohl die Figuren als auch die Autorin weiterentwickeln.
Wenn man ein weniger anspruchsvolles Jugendbuch sucht, kann man zu "Das Los der Drei" greifen. Und ich würde es tatsächlich auch schon ab 12 Jahren empfehlen, weil die grausameren Elemente nicht wirklich schlimm geschildert sind, genauso wenig wie zum Beispiel die Liebe zwischen Kitty und Benji.

Sabrina S. Says:





                                                                                

Erschienen beim Dragonfly Verlag (HaperCollins)
Erscheinungsdatum: 24.3.2020

ISBN: 978-3-7488-0037-8
Hardcover, 320 Seiten

Preis Hardcover: 17,00 € (D) 
Preis E-Book: 12,99 € (D)

Originaltitel: Pawn

Bestellbar unter anderem bei HarperCollins
                                                                                

Ein E-Book dieses Titels wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar von Harper Collins zur Verfügung gestellt.