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| © Bild: www.harpercollins.de |
Als Enkelin der letzten schwarzen Hexe liegen auf Elloren eine Menge Hoffnungen, dass sie in deren Fußstapfen treten wird. Gleichzeitig fürchten sich viele davor, wie sie erkennen muss, als ihr Onkel sie auf die Universität schickt. Viele Völker hassen nämlich Ellorens Großmutter für das, was sie getan hat.
Völlig überfordert von der Ablehnung ihrer Mitstudenten, fällt es Elloren schwer, sich zurechtzufinden. Vor allem, da sie überhauupt keine magischen Fähigkeiten besitzt. Nur wieso wurde sie dann von Icaralen angegriffen, die in ihr die nächste schwarze Hexe sehen?
Ist wirklich alles so, wie es scheint?
Die Geschichte:
High Fantasy ist ja nicht gerade mein Lieblingssubgenre der Fantasy. Weder im Erwachsenen- noch im Jugendbuchbereich. Tatsächlich ist das Buch auch ziemlich lang und es kommen immer wieder neue Aspekte hinzu. Und neue Figuren. Von diesen lebt die Geschichte auch, meiner Meinung nach. Denn im Grunde passiert noch nicht sehr viel. Es geht um Bindungen, ein wenig um die Ausbildung, recht viel um politische Hintergründe, aber ein wirkliches Vorwärtskommen fehlt.
Schade, da so viel Potenzial da ist. Dieses wird vermutlich erst im nächsten Band der Reihe ausgeschöpft werden, auf den das Ende auf jeden Fall neugierig macht.
Die Charaktere:
Zu viele. Nicht für das High-Fantasy-Genre, aber für meinen Geschmack. Es kommen immer neue dazu, jeder braucht erst mal eine Geschichte und eine Entwicklung, worunter die gesamte Handlung leidet.
Abgesehen davon sind die Charaktere jedoch vielfältig und auch lebendig gestaltet. Keine ist mir besonders negativ aufgefallen, keine allerdings auch besonders positiv. Nicht mal Elloren, obwohl aus ihrer Perspektive das Ganze geschildert wird.
Der Schreibstil:
Verwunderlich ist es, dass eine High-Fantasy-Geschichte aus der Perspektive einer Person erzählt wird. Vermutlich, um sich dem Jugendbuchgenre besser anzupassen. Allerdings dauert es so umso länger, bis man alle Figuren ausreichend kennenlernt. Darum ist das vielleicht nicht die beste Entscheidung gewesen.
Ansonsten ist der Schreibstil gut zu lesen, nicht zu kurz, nicht zu ausufernd.
Mein Fazit:
Die Geschichte ist weder besonders positiv noch besonders negativ in meinem Gedächtnis haften geblieben. Insgesamt wirkt sie wie eine Einführung, wie eine Vorbereitung auf die großen Ereignisse, die noch folgen werden. Dafür finde ich das Buch etwas zu lang.
Andererseits sind die Figuren und ihre Entwicklungen gut gestaltet, wovon es quasi lebt. Da das Ende zusätzlich neugierig macht und an einer sehr geschickten Stelle abbricht, vergebe ich einen zusätzlichen Bücherstapel.
Sabrina S. Says:
Hardcover, 560 Seiten
Preis Hardcover: 18,00 € (D)
Preis E-Book: 14,99 € (D)
Originaltitel: The Black Witch
Bestellbar unter anderem bei Harper Collins, Amazon und Thalia
Originaltitel: The Black Witch
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