Samstag, 30. September 2017

Rezension "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas

https://www.dtv.de/buch/sarah-j-maas-das-reich-der-sieben-hoefe-dornen-und-rosen-76163/
© Bild: www.dtv.de
Um ihre in Armut lebende Familie am Leben zu halten, tut Feyre alles. Als sie bei einem ihrer Jagdausflüge einen Wolf tötet, ist sie sich nicht bewusst, dass es sich dabei um einen Fae handelt - ein höheres Wesen, die von den Menschen getrennt leben.
Ihre Tat bleibt nicht ohne Konsequenzen, denn auf einmal erscheint eine andere dieser Kreaturen und entführt sie in sein Reich. Ein Mann, dessen Gesicht unter einer Maske verborgen ist.
An seinem Hof muss Feyre feststellen, dass die Legenden über die Fae nicht alle der Wahrheit entsprechen. Vor allem ihr Entführer Tamlin erweist sich nicht als Ungeheuer.
Doch es gibt etwas, das eine Gefahr für beide Seiten, Fae und Menschen, darstellt. Und es gewinnt zunehmend an Macht ...


Die Geschichte:
Das Buch wurde mir als Adaption des Märchens "Die Schöne und das Biest" angepriesen - was ihm überhaupt nicht gerecht wird. Nichts gegen das Märchen, doch "Das Reich der sieben Höfe" ist viel gewaltiger. Viel emotionaler, sehr viel überraschender. Man wird in die Geschichte hineingesogen und es ist schwer, nicht von ihr in die Höhen und Tiefen gerissen zu werden.
Die Mischung aus Gefahr und Liebe ist genau richtig dosiert. Es greift einfach alles ineinander, sodass man nicht zur Ruhe kommen kann. Es ist schwer, hier große Schwachstellen zu finden.

Die Charaktere:
Feyre wirkt manchmal nicht ganz so sympathisch, aber in Anbetracht dessen, dass ihr Leben ständig bedroht ist, ist das wohl nachvollziehbar. Und ihre unerschütterliche Liebe zu Tamlin beziehungsweise seine Liebe zu ihr ist einfach herzzerreißend. Man kann sich dem Bann der beiden nicht entziehen, die füreinander bestimmt zu sein scheinen.
Auch die Nebenfiguren überzeugen. Allen voran Lucien hat sich in mein Herz geschlichen, vielleicht weil er nie wirklich Glück hat. Was Rhysand angeht, bin ich dagegen skeptisch. Er wirkte mir etwas zu widersprüchlich in seinen Handlungen und Entscheidungen (aber ich werde wohl noch einiges über ihn lernen in Band 2, so wie ich das mitbekommen habe ...).

Der Schreibstil:
Darauf kann ich nicht ganz so gut eingehen, da ich das Buch im englischen Original gelesen habe. Vom Gesamteindruck her ist der Roman bildgewaltig erzählt, sodass man nicht nur Einblick in Feyres Gedanken und Gefühle bekommt, sondern auch ausführliche Schilderungen zu Umgebung und Figuren. Das mag ich eigentlich nicht so sehr (im Englischen habe ich auch nicht alles davon verstanden), aber hier passte es.

Mein Fazit:
Ich hab's versucht. Wirklich. Ich wollte die Buchreihe umgehen, mich nicht von dem Hype mitreißen lassen. Und beim Lesen habe ich Gründe gesucht, um es irgendwie zu kritisieren.
Das hat nicht funktioniert. Denn das Buch ist toll. Nicht ganz wie die Jugendbücher, die mich sonst begeistern, darum dachte ich auch, es wäre nichts für mich. Doch ich kann kaum Negatives darüber sagen. Da waren nur Winzigkeiten, die mich gestört haben. Kaum erwähnenswert.
Tja, also bleibt mir nichts anderes übrig ...

Sabrina S. Says:





                                                                                

Erschienen beim dtv Verlag
Erscheinungsdatum: 10.02.2017

ISBN: 978-3-423-76163-5
Hardcover, 480 Seiten

Preis 18,95 € (D), 19,50 € (A)

Auch als E-Book erhältlich

Originaltitel: A Court of Thorns and Roses

Bestellbar unter anderem beim dtv Verlag, Amazon und Thalia