Sonntag, 3. August 2014

Autoren-Alphabet - S wie Schreiben, Science-Fiction, Selfpublishing und Subgenre

Heute schreibe ich über das "S":

Schreiben:
Schreiben kann zwar nicht jeder, doch jeder weiß, was Schreiben ist. Doch darum geht es mir nicht. Mit "Schreiben" meine ich das kreative Schreiben. Das, was Autoren tun, wenn sie Geschichten verfassen. Denn Autoren, denen im Laufe ihres Lebens ihre Lust am Schreiben vergeht, verlieren ihr schriftstellerisches Ich. Außerdem geht es mir darum, dass Schriftsteller schreiben sollten, weil sie es wollen und nicht, weil sie es müssen. Schreiben sollte man mit der Seele, nicht unter Zwang.
Franz Kafka zum Beispiel hat sich das Schreiben zum Lebensinhalt gemacht, sodass er sich selbst die Chance auf Familie versagt hat. Er konnte nicht anders als zu schreiben, er war ein Schriftsteller durch und durch. Doch es quälte ihn auch. Und letztendlich wollte er all seine Werke vernichten lassen, weil er sie für nicht gut genug hielt. Heute ist er der meistinterpretierte Schriftsteller überhaupt.
Was ich mit diesem Vergleich sagen will, ist Folgendes: Man sollte sich nicht mit dem Schreiben quälen. Man sollte wegen des Schreibens nicht auf andere Dinge verzichten. Aber wenn man ein Schriftsteller sein will, sollte man es mit Leib und Seele sein.

Science-Fiction:
Mit Science-Fiction verbindet man Zukunftsgeschichten, die vom technischen Fortschritt geprägt sind. Meistens spielen die Reise ins Weltall oder fremde Lebensformen (sowohl digital als auch außerirdisch) eine Rolle.
Zur Science-Fiktion zählt man unter anderem auch die Utopie (ideale Welt) und die Dystopie (Weltuntergangsszenario).
Der wohl erste Science-Fiction-Autor ist im Übrigen Jules Verne, der mit seinen Romanen ein komplett neues Genre erfand. Damit ist die Science-Fiction ein relativ junges Genre.

Selfpublishing:
Wenn Autoren heutzutage nicht mit einem Verlag zusammenarbeiten wollen, um ihre Manuskripte zu veröffentlichen, gehen viele den Weg des Selfpublishings. Meistens bedeutet das, seine Werke als E-Book und nur bedingt als gedrucktes Buch herauszugeben. Über zum Beispiel Amazon (Amazon Kindle Direct Publishing) können Autoren damit auch Geld verdienen.
Dank des Selfpublishings kann jeder Bücher herausgeben. Das bedeutet natürlich oft, dass die Werke Fehler enthalten, weil kein professionelles Lektorat Voraussetzung für die Veröffentlichung ist. Außerdem haben die Autoren selbst die Verantwortung für das Marketing - was gut oder schlecht sein kann.
Jedenfalls ist Selfpublishing immer noch sehr umstritten. Viele Autoren sehen es als eine Möglichkeit, sich bekannt zu machen, um einen Vertrat zu bekommen. Andere wollen einfach nicht von Verlagen abhängig sein. Und wiederum andere sehen keine andere Möglichkeit, ihre Werke unters Volk zu bekommen.
Ich oute mich in diesem Fall als jemand, der das Selfpublishing leicht kritisch sieht. Gründe dafür findet ihr in meinem Autoren-Alphabet unter dem Buchstaben "Q", bei dem ich etwas zur Qualität des Buchmarktes sage. Ich würde es jedoch nicht ausschließen, eines Tages trotzdem unter die Selfpublisher zu gehen.

Subgenre:
Subgenres sind Untergenres. Der Begriff bezeichnet ein kleiner gefasstes Genre, das sich spezielleren Richtlinien unterwirft als das Genre. Vor allem in der Fantasy existieren sehr viele Subgenres, z. B. die High Fantasy.
Subgenres sind oft Cross-overs aus mehreren Genres wie die Romantasy (Romance + Fantasy) und können mehreren Genres zugeordnet werden.

Sabrina S.

Wer bestimmte Begriffe zu anderen Buchstaben erklärt haben will, der schreibt mir bitte eine E-Mail (nancy.fields94@gmail.com). Wenn ihr wollt, kann ich dann auch auf euren Blog/eure Homepage verlinken, wenn ich eure Namen nenne. Solltet ihr allerdings nicht genannt werden wollt, schreibt das bitte dazu!