Sonntag, 26. April 2015

Camp NaNo - 5 Tage und viel zu viele Wörter ...

Ich habe so im Gefühl, dass ich von der Wortanzahl wieder um den Dreh herum liegen werde wie beim letzten NaNoWriMo. Letztes Jahr habe ich mich darüber gefreut, dieses Mal eher nicht. Denn mein Ziel war es, 30.000 Wörter zu schreiben. Aber ich habe erst knapp über die Hälfte geschafft – was mich nicht wundert!

Zu viel Zeit investierte ich in die Planungen, die Anfang April noch sehr dürftig waren. Doch ohne sie konnte ich den neuen Roman nicht beginnen. Da hätten so viele Logikfehler enthalten sein können, das hätte mich beim Schreiben zu sehr irritiert. Ich hätte erst alle möglichen Szenen überarbeiten müssen und dadurch Zeit verloren. Tja, letztendlich ist mir das durchs Planen auch passiert. Aber immerhin habe ich den Handlungsverlauf inzwischen vollständig auf Karteikärtchen geschrieben, die in einem Briefumschlag auf meinem Schreibtisch ruhen. Abgesehen davon habe ich sogar eine lange Inhaltsangabe am Computer verfasst (wie man sie in Exposés findet). Ist lange her, seitdem ich das das letzte Mal gemacht habe ...

Jedenfalls stehe ich momentan bei 17.158 Wörtern. Pro Tag (heute eingerechnet) müsste ich noch mindestens 2.569 Wörter schreiben. Das Problem lautet wie folgt: Seit dem 1. April habe ich diese Zahl nur zweimal überschritten – einmal davon an eben jenem Tag beim Schluss von "Krieger". Ich hab keine Ahnung, ob ich das täglich schaffen kann. Vermutlich nicht. Denn neben dem Schreiben habe ich quasi noch drei andere berufliche Tätigkeiten auszuüben: das Lektorieren, das Texten/Korrekturlesen und das Studieren. Und für fast 2.600 Wörter brauche ich mindestens drei Stunden. Dafür hätte ich höchstens nachts Zeit. Nicht zu schlafen, ist allerdings auch keine Option, wenn man am nächsten Tag mindestens zwei Kurse an der Uni hat.

Darum vermute ich, dass ich ich mein Camp NaNo-Ziel verfehlen werde. Vielleicht habe ich mir zu viel zugemutet. Wie beim NaNoWriMo im November, als ich mein Ziel noch einmal höher gesetzt habe und ich es auch nicht erreichen konnte.

Doch wer weiß, vielleicht geschieht ja noch ein Wunder ...

Sabrina S.