Sonntag, 15. Juni 2014

Autoren-Alphabet - L wie Legende, Lektor(at), Leser und Lyrik

Heute steht der Buchstabe "L" auf dem Plan. Langsam geht es doch voran!

Legende:
Zuallererst die Wortherkunft. "Legende" kommt aus dem Lateinischen (legenda) und bedeutet in etwa "das zu Lesende". Als die Legende entstanden ist, war eines ihrer Merkmale ihr religiöser Bezug. Darum gibt es viele Legenden, in denen Heilige die Hauptrolle spielen. Grundsätzlich kann man sie jedoch eher als eine Geschichte des Volkes definieren, wodurch man sie oft mit Märchen und Sagen unter einen Hut steckt.
Die erste deutsche Legende ist übrigens das "Georgslied", welches noch in althochdeutschen Versen verfasst worden ist.

Lektor(at):
Letzte Woche ging es bereits um das Korrektorat. Dass dieses ein Teil des Lektorats sein kann, wisst ihr demnach schon. Das Lektorat an sich ist jedoch dafür da, um inhaltiche Fehler auszumerzen. Ein Lektor kontrolliert folglich, ob die Geschichte stimmig ist, sodass keine Logikfehler auftreten. Er muss jedoch auch darauf achten, dass die Spannung aufrechterhalten wird. Oder ob die Personen ihrem Charakter nach handeln bzw. sich genug entwickeln infolge der Ereignisse. Zuguterletzt achten Lektoren auch auf den Schreibstil des Autors. Formulierungen werden geändert, Textpassagen gekürzt oder hinzugefügt - je nachdem, was nötig ist.
Grundsätzlich kann man einen Lektor als Doktor für den Text sehen. Er heilt die Wunden, die die Geschichte hat.
Warum besonders freiberufliche Lektoren für Selfpublisher wichtig sind, habe ich bereits hier erklärt.

Leser:
Natürlich weiß jeder, was ein Leser an sich ist. In diesem Fall geht es mir also nicht darum, den Begriff zu erklären. Vielmehr liegt es mir am Herzen, zu erläutern, warum sie so wichtig sind.
Autoren exisiteren ohne Leser nicht. Natürlich schreiben Autoren auch oft nur für sich, aber dann schlüpft man selbst in die Rolle des Lesers - man versucht, sich selbst zu begeistern.
Wenn ein Autor jedoch für andere Leser schreibt, heißt das trotzdem nicht automatisch, dass er nach dem Trend gehen muss. Jeder Leser ist anders und will von unterschiedlichen Geschichten mitgerissen werden. Allerdings beinhalten diese oft dieselben Faktoren: Liebesgeschichten, Action, Tod, usw. Manche Autoren gehen darum ähnliche Wege, weil sie wissen, dass es die Leser anspricht.
Als Autor sollte man jedoch nicht nur das schreiben, was die Leser gerade unbedingt lesen wollen. Autoren müssen individuell sein, um (neue) Leser zu gewinnen.

Lyrik:
Die Lyrik ist neben der Dramatik und der Epik eine der drei großen Gattungen.
Wer mehr wissen will: -> siehe "Gedicht"

Sabrina S.

Wer bestimmte Begriffe zu anderen Buchstaben erklärt haben will, der schreibt mir bitte eine E-Mail (nancy.fields94@gmail.com). Wenn ihr wollt, kann ich dann auch auf euren Blog/eure Homepage verlinken, wenn ich eure Namen nenne. Solltet ihr allerdings nicht genannt werden wollt, schreibt das bitte dazu!