Sonntag, 25. Mai 2014

Autoren-Alphabet - I wie Ich-Erzähler, Illustration und innerer Monolog

Der heutige Sonntag steht unter dem Buchstaben "I":

Ich-Perspektive/Ich-Erzähler:
Es gibt drei gängige Erzählperspektiven: den auktorialen Er-Erzähler, den personalen Er-Erzähler und den Ich-Erzähler. Obwohl oder gerade weil der auktoriale alle Gefühle und Gedanken von jeder Person kennt, ist er inzwischen derjenige, der in moderner Literatur immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. In meinem favorisierten Genre (der Jugend-Fantasy) ist er sogar fast ungebräuchlich. Häufiger ist schon der personale Er-Erzähler, der nur die Gedanken und Gefühle einer Person darstellt. Allerdings aus der etwas distanzierenderen Er-Perspektive. Die kann im Übrigen auch zwischen Figuren hin und her wechseln.
Der personale Er-Erzähler unterscheidet sich nicht großartig von der Ich-Perspektive. Man gibt das Geschehen nur aus der Perspektive einer Figur wider, derjenigen, aus deren Ich-Sicht man erzählt. Der Ich-Erzähler wird immer beliebter, was wohl daran liegt, dass man sich immer mehr in die Geschichten hineinversetzen möchte. Und das geht mit dieser Perspektive meist am besten. Vor allem, da die sich meist über das ganze Buch zieht.

Illustration:
Viele Coverdesigner bieten unter anderem auch Illustrationen an. Diese Bilder sind dann innerhalb des Buches zu sehen. Sie schmücken Kapitelüberschriften, die Seitennummerierung oder auch ganze Seiten.
Illustrationen sind vor allem in Kinder- und Sachbüchern häufig zu sehen. In der Belletristik sind sie relativ klein und gering gehalten.



Innerer Monolog:
Der innere Monolog ist das Gegenteil zum Dialog. Gedanken von Figuren werden durch den jeweiligen Erzähler widergegeben. Je nach Perspektive (siehe oben) wird das Innenleben einer anderen Person schriftlich dargestellt.
Was kann ein innerer Monolog beinhalten? Fragen, die sich die Figur stellt. Vermutungen, Interpretationen oder einfache Erklärungen an sich selbst. Die Person spricht also in Gedanken mit sich selbst. Das ist ein sehr sinnvolles Mittel, um die Gefühle und Gedanken dieser Person dem Leser näher zu bringen.
Aber Vorsicht! Zu viel innerer Monolog kann auf die Dauer ermüdend und langweilig sein. Immerhin soll auch mal etwas passieren.
Tipp: In vielen Fällen lässt sich der innere Monolog durch Dialoge umgehen. Das ist angenehmer zu lesen und kann so auch die Handlung vorantreiben. Denn oft kann man alleine nicht die passenden Lösungen und Antworten finden.


Sabrina S.

Wer bestimmte Begriffe zu anderen Buchstaben erklärt haben will, der schreibt mir bitte eine E-Mail (nancy.fields94@gmail.com). Wenn ihr wollt, kann ich dann auch auf euren Blog/eure Homepage verlinken, wenn ich eure Namen nenne. Solltet ihr allerdings nicht genannt werden wollt, schreibt das bitte dazu!