Donnerstag, 1. Dezember 2016

NaNoWriMo 2016 - Die letzte Woche geht vorüber ...

Und ich habe es tatsächlich geschafft, beim dritten Versuch den NaNoWriMo zu gewinnen!!!


In meinen Wochenrückblicken habt ihr ja schon einen guten Überblick darüber bekommen, wie die ersten drei NaNo-Wochen so liefen. Von Tatendrang über ein Auf und Ab und schließlich bis hin zu ersten Zweifeln. Und ich muss zugeben, es war wirklich nicht einfach, bis hierhin zu gelangen. Bis zu den 53267 Wörter, die nun in meinem Wordcount stehen.

Wie ich schon in der letzten Woche berichtet habe, ich wusste noch nicht, wie der Roman enden sollte. Darum schrieb ich einfach Szene nach Szene, die ich noch geplottet hatte. Eine Zeit lang war ich mir auch ziemlich sicher, dass ich das Ende nicht wie ursprünglich gewollt umsetzen konnte. Da dachte ich, ich mache einen Einteiler draus.
Bloß blöd, wenn dir klar wird, dass es wahnsinnig unbefriedigend gewesen wäre, die Geschichte anders enden zu lassen. Die Charaktere waren einfach noch nicht voll entwickelt, manche Geheimnisse noch nicht aufgedeckt und der große Clue am Ende, den hätte ich weglassen müssen.

Also keine Chance: Eine Fortsetzung zu "Infected" muss her. 

Als ich am 26. November diese Entscheidung getroffen habe, lief es mit dem Schreiben auch wieder wie fast von selbst. Ich wusste, welche Szenen noch kommen sollten bis zum Epilog, der alles noch einmal auf den Kopf stellen würde.
Und ich schrieb zweimal über 2.000 Wörter, bevor ich am 28. andere Dinge im Kopf hatte und somit unter 1.000 blieb. Egal, der Puffer war schon groß genug, mir fehlten an diesem Tag nur noch gut 500 Wörter bis zu den 50.000. Die an zwei Tagen ins Dokument zu setzen, würde ein Kinderspiel werden.

Am 29. November erreichte ich die 50.000, überbot sie sogar um fast ein Tagessoll. Allerdings konnte ich mich noch nicht darüber freuen, denn der Epilog war noch nicht geschrieben. Ich wusste noch nicht, wie genau der ablaufen sollte, nur die letzten Sätze waren mir klar.
Beim Schreiben fiel es mir zunehmend schwerer, darauf hinzuarbeiten, irgendwie lief es nicht so wie geplant. Aber ich habe die Kurve gekriegt und ein logisches Ende erschaffen, für das mich meine Testleser bestimmt hassen werden. Na ja, Autoren sind eben ein fieses Völkchen.

Noch fieser könnte es allerdings für die Leser werden, wenn mir nicht bald der rote Faden für den 2. Teil einfällt. Klar, ich habe das ein oder andere Ereignis, so manchen Konflikt im Hinterkopf. Doch die Handlung steht noch nicht. Und wenn ich demnächst weniger Schreibzeit haben werde, könnte die Fortsetzung durchaus noch länger auf sich warten lassen als ich gebraucht habe, um den 1. Teil zu schreiben. Und das war immerhin ein gutes Jahr. Hm, mal sehen, was ich mir damit eingebrockt habe.

Aber "Infected" heißt ja nicht umsonst "das ewige Projekt". Da kann ich es ja nicht einfach enden lassen, das wäre ja unlogisch :D

Meinen Weg zum NaNo-Erfolg dokumentiere ich übrigens in einem weiteren Beitrag am Wochenende, wo ich möglicherweise den ein oder anderen Tipp dalasse, wie man es schaffen kann, den NaNo zu gewinnen - oder was man während des NaNo besser nicht tun sollte. Schaut also wieder vorbei ;)

Sabrina S.