Dienstag, 15. März 2016

"Die Leipziger Buchmesse macht mich schon etwas nervös."

Da die Leipziger Buchmesse 2016 bevorsteht, kommen hier ein paar Gedanken von mir vorab. Denn ja, ich bin dieses Jahr einen Tag lang dort (am Samstag). Und so langsam werde ich auch schon ein wenig nervös deswegen. Denn es ist das erste Mal seit 2012, dass ich dorthin fahre. Und dieses Mal ist einiges anders.


Erstens, die Anreise. Während ich sonst immer mit irgendjemandem mitgefahren bin, mache ich mich dieses Jahr alleine auf den Weg. Mit dem Zug. Hin und zurück, jedes Mal knapp vier Stunden. Da ist zwar ein Drittel des Tages weg, aber wer braucht schon Schlaf? ;)

Zweitens, bin ich dieses Mal nicht nur als Gast da, der zwischen den Ständen herumbummelt, wie es ihm passt. Dieses Mal versuche ich möglichst viele Autorenkollegen persönlich kennenzulernen. Und vielleicht auch so manchen Verleger, mit dem ich schon zusammengearbeitet habe (entweder als Autorin oder als Lektorin).

Gerade das macht die Situation für mich allerdings nicht einfacher, da ich immer ein wenig Bammel davor habe, Leuten persönlich gegenüberzustehen, die mich nur auf schriftlichem Wege kennen. Denn so lange ich mich hinter dem geschriebenen Wort verstecken kann, ist mein Selbstbewusstsein noch da. Wenn ich irgendwo persönlich hin muss oder will, dann ist es nicht mehr auffindbar. 
Falls ich also einen von euch irgendwo auf der Messe kennenlernen sollte, dann macht euch darauf gefasst, dass ich entweder vor mich hinstammele oder nicht weiß, was ich sagen soll. (Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel, es liegt nicht an euch, sondern an mir!)

Drittens bin ich dieses Mal mit Visitenkarten bewaffnet. Die sehen so aus:


Mal gucken, ob ich überhaupt eine davon loskriege. Aber ich bin lieber vorbereitet, man weiß ja nie, mit wem man so ins Gespräch kommt.

Gleichgebliegen ist allerdings meine Unruhe wegen der Menschenmassen. Denn eigentlich hasse ich es, mich in überfüllten Räumen aufzuhalten, mich durch die Menge zu zwängen und abgestandene Luft einzuatmen. Trainieren, damit umzugehen, konnte ich in der letzten Zeit auch nicht gerade, schließlich findet meine Arbeit überwiegend zu Hause am Computer statt. Und da ich in einer echt winzigen Kleinstadt lebe, habe ich dort kein Problem mit irgendwelchen Menschenmassen. 
(Falls ihr irgendwelche Tipps für mich habt, wie man damit am besten umgeht, gerne her damit!)

Die Kernfragen sind darüber hinaus auch noch nicht beantwortet. Zum Beispiel: Wann will ich wo sein? Wen treffe ich wo? Oder was ziehe ich an? (Ja, manchmal bin ich ein typisches Mädchen - aber findet erst mal passende Schuhe, das ist eine echte Herausforderung!)

Na ja, ich weiß noch nicht so recht, wie der Samstag werden wird. Sollte ich mich am Sonntag nicht auf einem meiner Accounts der sozialen Netzwerke melden, dann wisst ihr: Die Masse hat mich zerquetscht!
Nein, Scherz. Dann bin ich wahrscheinlich so platt von dem Tag zuvor, dass ich entweder den ganzen Sonntag schlafe oder einfach keine Lust mehr auf irgendwas habe. Das wird dann mein freier Tag in dieser Woche. Aber bis zum Wochenende ist es ja noch lang, darum heißt es für mich nun wieder: Zurück an die Arbeit - trotz Kopf- und Halsschmerzen. (Ich hoffe, die verschwinden in den nächsten Tagen wieder, denn krank zu werden, kann ich mir momentan echt nicht leisten.)

Mit aufgeregten Grüßen

Sabrina S.

Übrigens versuche ich, Anfang nächster Woche einen Messebericht hier hochzuladen! Also vorbeischauen lohnt sich :)